1. Sonntag Abend - Die Wochen danach, Teil 1


    Datum: 03.02.2024, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... Susannes Gedanken lesen dass es nicht mal so unpraktisch war in diesem Moment unbekleidet zu sein. Wer weiß wie über herzlich die Begrüßung sonst ausgefallen wäre.
    
    Allerdings war die Sache für Susanne damit nicht ausgestanden. Die Frauen hatten Kuchen vom Konditor mitgebracht und verkündeten dass jetzt erst mal Kaffee und Kuchen angesagt wäre. Dafür bestand Doris darauf dass zumindest Susanne sich mit an den Tisch setzte. Ich schaffte es gerade noch Jonas und mich zu retten indem ich darauf hin wies dass wir das Möbel noch bei Tageslicht fertig bekommen wollten, weil man sonst die winzigen Schräubchen so schlecht sieht. Damit ließen die Damen von uns beiden ab und nahmen nur Susanne mit ins Wohnzimmer. Der war die Sache sichtbar peinlich, so dass sie so oft es ging für ein paar Minuten in der Küche verschwand um irgend etwas zur richten oder zu holen. Immer noch bedeckte sie so gut es ging ihre Scham und ihre Brüste mit den Armen. Als sie zum wiederholten mal so verkrampft aus der Küche zurück an den Tisch kam, hörten wir Doris aus dem Wohnzimmer rufen. "Also Kind, jetzt hör mal auf mit diesem lächerlichen Getue. Du hast eine Figur für die die meisten Frauen ihr schönstes Paar Schuhe geben würden. Da brauchst du wirklich nicht ständig so verkrampft rumlaufen." Sie hatte diese Mischung aus überaus herzlich und doch bestimmt an sich. Und so forderte sie mit fester Stimme "Jetzt nimm mal die Hände da weg, da wird schon nix drunter sein was es auf der Welt nur einmal ...
    ... gibt, oder?" Ihre Mutter kam Susanne in dem Moment auch nicht gerade zur Hilfe. "Die Doris hat schon recht, jetzt läufst du schon seit fast einer Woche rum als hättest du Bauchschmerzen. Lass mal die Arme locker hängen, du hast doch nicht zu verbergen." Susanne stand kaum zwei Meter von den beiden entfernt mitten im Raum und ließ tatsächlich mit klopfenden Herzen die Arme sinken. Die Reaktion von Doris ließ sie dann allerdings fast im Boden versinken. Die schaute nämlich sofort genau zwischen ihre Beine und rief richtig laut "Oh Mann das glaube ich ja nicht. So kannst Du doch nicht rumlaufen!" Jetzt wurde es erst mal totenstill. Sowohl Jonas und ich, die wir die ganze Diskussion natürlich mitgehört hatten, als auch Inge und Susanne wussten nicht so recht was sie sagen sollten. Wie konnte Doris erst wortreich die Unverkrampftheit propagieren und jetzt über eine rasierte Scham im 21. Jahrhundert so entsetzt sein? Nach ein paar Sekunden der Stille stellte sich das ganze dann aber als großes Missverständnis heraus. "Kindchen du musst dich doch regelmäßig rasieren, die Stoppelchen schauen doch total ungepflegt aus!"
    
    Es dauerte noch ein paar Minuten bis sich das Gespräch wieder richtig entspannt hatte. Aber Doris konnte schon komisch sein. Als die drei schon beim Thema Schule und Sport waren fing sie plötzlich wieder an auf Susanne einzureden. "Du solltest wirklich darauf achten dass du immer sauber rasiert bist. Ganz glatt wirkt einfach sauber, mit Stoppeln ist ja schlimmer als ...
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