1. Thao 09


    Datum: 13.02.2024, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... ich hätte es dir schon von Anfang an sagen sollen."
    
    Karl suchte den Scherz in ihren Worten, aber ihr Gesicht blieb ernst. Sein Herz zog sich zusammen, Übelkeit breitete sich in seinem Magen aus, die Knie wurden weich. Sie aber spielte ihr Spiel weiter.
    
    „Bleiben wir trotzdem Freunde?"
    
    Thao hielt ihm die Hand hin. Er sah auf sie herab, eine Träne rollte seine Wange hinunter. Erst jetzt spürte sie, was sie ihm antat.
    
    „Hey! Karl! Bist du bescheuert? Ich mache doch nur Spaß, Süßer!"
    
    Sie schloss ihn in ihre Arme.
    
    „Das war Xena. Ich habe heute bei ihr geschlafen."
    
    Karl aber hatte die Fassung verloren.
    
    „Sorry, Karl! Ich wollte doch nur einen Spaß machen."
    
    Sie zog ihn beiseite und hielt ihn weiter in ihren Armen.
    
    „Wieder besser?"
    
    Thao hatte zu recht ein schlechtes Gewissen.
    
    „Entschuldige, okay? Bitte! Das war gemein, ich weiß."
    
    Karl sah sie an, erwiderte aber nichts. Sie wischte ihm die Tränen aus den Augen.
    
    „Ich mach das nicht noch einmal, das verspreche ich dir. Sag was! Sonst fange ich auch noch zu flennen an."
    
    Karl drückte sie an sich.
    
    „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Ich habe dich die ganze Zeit anzurufen versucht. Ich dachte, wir gehen gemeinsam zur Schule."
    
    Thao gab ihm einen Kuss, der Schulgong läutete im Hintergrund.
    
    „Ich entschuldige mich nachher richtig bei dir, okay?"
    
    Sie zeigte ihm ein Lächeln.
    
    „Ich lieb dich doch, mein Süßer, da kann es gar niemand anderen geben."
    
    Er sah sie nachdenklich ...
    ... an.
    
    „Versprochen?"
    
    Sie nickte, nahm den Saum ihres Pullovers und wischte unter seiner Brille an seinen Augenrändern herum. Noch einmal drückten sie ihre Lippen aufeinander.
    
    „Ich hab einen Mordsschreck bekommen."
    
    Das Punkermädchen nahm ihn bei der Hand und zog ihn hinter sich her.
    
    „Ich hab schon ein schlechtes Gewissen, Karl. Glaub mir das bitte!"
    
    „Stell dir vor, ich hätte so einen Scherz gerissen. Wahrscheinlich hätte ich von dir die Fresse vollbekommen."
    
    Die Punkerin blieb stehen und sah ihn an.
    
    „Da hast du verdammt recht. Also lass das sein, bitte, okay?"
    
    „Wird Zeit, dass wir Männer anfangen, um unsere Emanzipation zu kämpfen. Ist ja kaum zu glauben, wie Ihr Weibsbilder uns unterbuttert."
    
    Thao lachte.
    
    „Warte ab, bis ich wieder meine Reizwäsche für dich angezogen habe! Dann darfst du den Staub vom Fußboden lecken, auf dem ich wandle."
    
    Karl wurde bleich.
    
    „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?"
    
    Sie sah ihn schnippisch an.
    
    „Weiß nicht? Für dich, als mein Sklave, sollte das doch eine Ehre sein, oder nicht?"
    
    Sie grinste und ergötzte sich noch einen weiteren Moment an seiner Unsicherheit.
    
    „Bis nachher, mein Süßer!"
    
    Ein Kuss und sie eilte in die entgegengesetzte Richtung den Flur entlang.
    
    „Du kommst zu spät, Karl!", bemerkte der Pädagoge.
    
    Der Junge entschuldigte sich und eilte zu seinem Platz. Resa drehte sich zu ihm um.
    
    „Na? Hat dich dein Punkgirl aufgehalten?"
    
    Karl packte seine Schulsachen aus und legte sie auf den Tisch.
    
    „Dreh ...
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