Thao 09
Datum: 13.02.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Vase stand in dessen Mitte. Die Domina folgte dem Blick des Mädchens.
„Ich weiß nicht, welche Blumen ich reinstellen soll."
Thao lachte laut auf. Xena schien ihre weibliche Seite erfolgreich verdrängt zu haben.
„Mann! Jetzt verarsch mich nicht auch noch."
Die Domina warf ein Kissen nach ihr. Es dauerte etwas, bis sich die Punkerin wieder beruhigt hatte. Xena wurde ungeduldig.
„Jetzt sag schon, Kleine! Warum bist du eigentlich hier?"
Thao versuchte, ihre Stimmung zu halten.
„Ich habe heute wieder Nummer 12 abgestraft. Es war nicht wie beim letzten Mal, Xena. Wäre Kali nicht gekommen, ich hätte meine Grenze nicht mehr gefunden und seine gleich zweimal nicht."
Das Gesicht der Blondine verfinsterte sich. Ihre Stimme klang enttäuscht.
„Dagegen musst du ankämpfen, Thao! Unbedingt! Das darf dir nie wieder passieren."
Die Punkerin nickte.
„Ich weiß das doch, Xena. Ich pack nur nicht, dass so etwas in mir ist."
Die blonde Domina lachte.
„Scheiße, was bist du naiv, Thao. Das ist in jedem von uns. Ohne Ausnahme. Die Frage ist nur, wie man gelernt hat, damit umzugehen. Und du wirst das, glaub mir!"
Xena hielt ihr die Flasche zum Anstoßen hin.
„Du machst dir auch Sorgen wegen Karl?"
Thao nahm einen Schluck aus der Flasche.
„Ja! Wenn mir das bei ihm passiert wäre, hätte ich ihn bestimmt verloren."
Die blonde Riesin beugte sich über den Tisch und packte das Mädchen schmerzhaft am Arm.
„Pass auf, Süße! Ich sag dir jetzt eines: Wenn du ...
... jemals denken solltest, ein Mensch wie Karl wäre durch SM zu ersetzen, dann hast du richtig verschissen und wirst todunglücklich werden. Das kann ich dir versprechen."
Thao war schockiert und dachte an ihre Mutter.
„Ich möchte nicht den Moralapostel spielen, Thao. Wirklich nicht. Die Rolle eines Engelchens liegt mir logischerweise auch ein wenig fern. Aber ich möchte nicht, dass du zu etwas wirst, wie ich. Sadomaso hat mich vielleicht von etwas anderem gesunden lassen, aber auch gleichzeitig in vielerlei Hinsicht kaputt gemacht. Ich will nicht, dass Karl und dir Ähnliches widerfährt."
Xena dachte an den hageren Jungen.
„Dank Euch beiden habe ich endlich ein Ziel, weißt du das eigentlich?"
Thao sah sie fragend an.
„Welches?"
Die Domina blieb ernst.
„Einen Mann zu finden, der mich aushalten kann. Nicht mehr und nicht weniger. Kein Maso, der nur mit mir zusammen ist, damit ich ihn quäle und ihm die Hölle bereite. So ein richtiger, der mich liebt, wie ich bin und für mich SM erträgt."
„Wenn du das verkackst, Thao, nimmst du auch mir die Hoffnung, verstehst du das?"
Die Domina sah sie wehmütig an.
„Und wenn ich dann mit heulen aufgehört habe, muss ich dir die Fresse polieren."
Die Punkerin lachte.
„Na wenn das kein Grund ist, bei Karl zu bleiben."
Xena nickte ihr zu.
„Du liebst ihn doch, oder?"
Das Mädchen nickte.
„Sehr sogar. Mach dir keine Sorgen, ich reiße mich am Riemen."
Thaos Handy vibrierte.
„Sorry, Xena! Wenn man vom ...