Das Sommerfest
Datum: 24.04.2024,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bypat_garret
... unsicher.
„Ich habe dir ja gesagt, dass ich auf Luftballons stehe", antwortete Lisa und stellte die Gläser auf den Wohnzimmertisch. „Aber jetzt erzähl mir mal, was es mit deiner Cousine auf sich hat und warum du nicht mit mir zum Sommerfest gehen willst oder kannst?"
„Also...", meinte Tobias und holte tief Luft, „das mit dem Besuch von meiner Cousine war nur erfunden."
„Das dachte ich mir schon", antwortete Lisa und musste lachen.
„Weißt du... ich... ähm...", stotterte Tobias, „ich würde irrsinnig gerne mit dir zum Sommerfest gehen. Wenn da nur nicht diese vielen Ballons wären."
„Was ist mit den Ballons? Magst du sie nicht?", fragte sie verwundert.
„Ganz ehrlich? Ich hasse sie. Schon seit meiner Kindheit fürchte ich mich vor Luftballons. Ich kann es nicht ausstehen, wenn jemand in meiner Nähe einen aufbläst."
Lisa sah Tobias mit großen Augen an. „Du Blödmann", sagte sie sanft und gab ihm einen Kuß auf die Stirn. „Warum hast du das denn nicht gleich gesagt? Und ich blöde Kuh mache auch noch fast einen Blow to Pop bei dir im Auto. Das muss ja die Hölle für dich gewesen sein?"
Der Begriff "Blow to Pop" war neu für Tobias. Er hatte aber eine ungefähre Ahnung, was Lisa damit meinte. „Ja, das war ziemlich schlimm. Um ein Haar hätte ich auf das Lenkrad gekotzt. Aber ich wollte nichts sagen, da du mich dann wahrscheinlich für bescheuert gehalten hättest."
„Männer und ihr Ego", meinte Lisa und drehte die Augen über. Weißt du eigentlich, dass es vielen ...
... Menschen so geht? Das nennt man Ligyrophobie oder einfacher gesagt Knallangst. Und du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich bin auch davon betroffen. Seit ich denken kann, fürchte ich mich vor plötzlichen lauten Geräuschen. Ich konnte lange Zeit nicht einmal eine Sektflasche öffnen."
„Du hast deine Angst aber gut in den Griff bekommen", sagte Tobias und sah hinüber zum Küchentisch und den Resten des Ballons.
„Die Angst ist noch immer da. Aber schon vor einiger Zeit habe ich mich ihr gestellt und sie in den Griff bekommen. Luftballons sind inzwischen ein Teil meines Lebens geworden. Denn wenn du es richtig anstellst ist diese Angst kein Fluch sondern ein Geschenk."
„Wie meinst du das?", fragte Tobias erstaunt, der keine positiven Aspekte an seiner soeben diagnostizierten Knallangst finden konnte.
„Wenn du magst", sagte Lisa, „kann ich es dir zeigen. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber wenn du dir Zeit nimmst, könntest du es schaffen und deine Angst ebenfalls überwinden."
Tobias sah Lisa skeptisch an. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren sollte."
„Vertrau mir", antwortete sie. „Wir könnten mit der ersten Lektion deiner Ballontherapie sofort loslegen."
„Hmmmmm...", machte Tobias und überlegte. „In Ordnung, versuchen wir es. Aber wenn es zu viel wird, brechen wir sofort ab!"
„Natürlich. Ich werde dich zu nichts zwingen."
„Na gut", sagte er. „Legen wir los."
Lisa ging in die Küche und holte die Tüte, die er nur allzu ...