1. Linas aufrichtige Bekenntnisse


    Datum: 18.05.2024, Kategorien: Humor Autor: rolf_nei

    ... blauen Firmament und musterte mit forschenden Blicken die geheimen Handlungen der Menschen. Auch auf uns warf er einige verstohlne Blicke; doch schien sein freundliches Lächeln uns seinen Beyfall erkennen zu geben.
    
    »Sind Sie turnierfähig, Lina?« fragte Liebau.
    
    »Wohl bin ichs;« entgegnete ich ihm. »Hier ist mein Wappen.« Mit diesen Worten zeigte ich ihm mit vorgestrecktem Unterleibe meine muschelähnliche Form, die schon manchen Abdruck erhalten und gegeben hatte.
    
    »Nun so stehen Sie fest,« fuhr derselbe fort. »Wir wollen ein Ringstechen anstellen. Schon habe ich meinen Speer eingelegt; stellen Sie das Ziel auf.«
    
    Ich that schnell die Schenkel weiter auseinander und reckte meinen Ring, nach dem das Stechen ging, weiter hervor. Seinen Speer in der Hand prallte er auf mich los, brachte ihn aber nicht weiter als bis an den Rand desselben. Er that den zweyten Gang, wo er schon tiefer eindrang. Jetzt wurde er ungeduldig, und beym dritten Rennen stach er denselben einige Zoll tief hinein. Durch den Widerstand wurde er wild. Fester legte er nun den Speer ein, der mir sogar größer zu werden schien, und beym vierten Angriff, den er in größter Wuth that, traf er das Ziel glücklich. Er trieb seinen Speer so tief in den Ring, daß er prasselte. Indem er mich fest umklammert hielt, gab er mir noch einige Dolchstiche, die mir aber das größte Vergnügen machten. Ich umschloß ebenfalls seinen Hintern und drückte ihn mit einer Gewalt an mich, die seinen Speer bis an das äußerste Ende ...
    ... hinein trieb. Jetzt brach sein heißer Schweiß hervor. Kaum war ich für Entzücken meiner bewußt, und ich würde mich gewiß nicht aufrecht erhalten haben, wenn mich Liebau nicht gehalten hätte. Im dumpfen Bewußtseyn saugte meine Vulva seinen Balsam aus, und nur erst nach dessen Ausleerung kam ich wieder zu mir selbst.
    
    Nach in voller Arbeit waren Julie und Haßlo, als sich Liebau bemühte, seinen Speer aus der aufgeschwollenen Wunde heraus zu ziehen. Leichter war die Stellung, in welcher sie der Venus opferten, als die unsrige. Mit dem Steiße hatte er sie auf den Tisch gesetzt. Von ihren Schenkeln umschlungen, stand er aufrecht und arbeitete, daß es Lachen erregte. Ich holte frisches Wasser nebst einen Schwamm, womit ich und Liebau einander die besalbten Theile abwuschen. Dies erfrischte unsre Liebeswaffen und das leise Krappeln und Streicheln meiner Muschel von Liebau's Hand, ergötzten mich ungemein. Hierauf ergriff eine Büchse mit Jasminpomade, mit welcher ich durch Hülfe eines feinen Pinsels dieselben bestrich. Wir legten uns nach dieser Einbalsamierung mit einander ins Bette, wo sich Liebau, der lieber a u f, als neben einem Mädchen lag, mit seinem ganzen Körper auf mich legte, so daß Brust mit Brust, Mund mit Mund, Bauch mit Bauch sich vereinigte, sein Amor aber, einem Klöpfel gleich, mir zwischen den Schenkeln hing, und bisweilen ziemlich derb an die Thüre meiner Grotte anklopfte. Wir beschlossen eine Stunde zu ruhen, damit er sich von seiner Arbeit erholen und dann mit ...
«1...345...8»