1. Der Obdachlose Teil 02


    Datum: 25.05.2024, Kategorien: Schwule Autor: byadventureg

    ... durch den Raum wandern.
    
    Ein mittelgroßes Zimmer, das zumindest teilweise von dem Schutt des abgebröckelten Putzes befreit worden war. Ein paar Haufen mit schmutziger Wäsche oder Müll in dem Raum verteilt. In einer Ecke eine Matratze auf dem Boden, auf dem zusammengekauert ein menschlicher Körper lag und offensichtlich schief. Das Schnarchen, das von ihm ausging variierte in seiner Lautstärke, zeigte mir aber, dass er tief und fest schlief.
    
    Der Gestank, der mich vorgewarnt hatte, hatte eindeutig hier seinen Ursprung. Die Luft war gesättigt mit den Aromen von Schweiß, Urin, Alkoholausdünstungen und abgestandenen Zigarettenrauch. Die Fenster waren nur dürftig mit Plastikfolien verdeckt und die Sonne bahnte sich an vielen kleinen Stellen einen Weg in diesen halbdunklen Raum.
    
    Erst jetzt wurde mir bewusst, dass die Sonne schon sehr weit am Himmel stehen musste und wie heiß es mittlerweile war. Vor Hitze und Aufregung schwitzte ich aus jeder Pore meines Körpers.
    
    Ein letztes Mal lehnte ich mich zurück an die Wand in dem Flur und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.
    
    Wollte ich das wirklich tun? War ich wirklich so sehr Sklave meiner Gelüste? Und war ich wirklich eine so abartige Drecksau, ohne Rücksicht auf alle Konsequenzen?
    
    Unbewusst hatte ich mir dabei an meine nach unten baumelnden, aus der straffen Bindung quellenden Hoden gefasst und sie genüsslich geknetet. Der geile Schmerz, der dadurch durch meinen Unterleib raste, ließ mich jegliche Vernunft ...
    ... vergessen und ich schlich in den Raum.
    
    Auf Zehenspitzen durchquerte ich das Zimmer, wohlbedacht wo ich hintrat, um ja keine Geräusche zu erzeugen. Von meinem Schwanz hing ein langer Faden meines Lustsaftes, der sich von dem pulsierenden Organ trennen wollte.
    
    Bei jedem Geräusch, das ich doch aus Versehen erzeugte, oder wenn sich seine Atmung plötzlich änderte blieb ich erschrocken stehen und verharrte zitternd.
    
    Beim Näherkommen konnte ich erkennen, dass dies der Mann war, den ich schon zuvor bei Betreten und Verlassen dieses Hauses beobachtet hatte. Da er auf dem Bauch lag, war sein Gesicht halb verborgen, aber ich konnte sicher sein, dass er es war. Wettergegerbtes, hageres Gesicht mit einem verfilzten Vollbart. Sein Mund stand offen und zeigte ein paar faulige Zähne, wischen denen Speichel nach außen lief und sich als Pfütze auf der Matratze sammelte. Das Gesicht eines Alkoholikers, der schon viel durchgemacht hatte in seinem Leben.
    
    Er schlief nur mit einer dreckigen Unterhose und einem vergilbten Unterhemd bekleidet in dem heißen Zimmer. Auf dem Bauch liegend war ein Bein angewinkelt und sein schlanker Körper hob und senkte sich regelmäßig. Der tiefe Schlaf nach einem noch tieferen Rausch, wie mir der zunehmende Gestank, den dieser Körper verströmte, versicherte.
    
    Bei ihm angekommen legte ich noch leise meinen Rucksack ab, nicht ohne zuvor die daran angebrachte Minikamera zu starten.
    
    Ganz leise kniete ich mich neben den schlafenden Mann und inhalierte seinen Duft. ...
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