1. Sklavin für ein Jahr Teil 01


    Datum: 09.07.2024, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byPhiroEpsilon

    ... Sportklamotten gleich noch um ein Jahrzehnt jünger aus. Ihre rotbraunen Haare waren zu einem kurzen Pferdeschwanz gebunden, der ihr ein richtiggehend neckisches Aussehen gab.
    
    "Julia", begrüßte sie mich lachend. "Es freut mich, dich kennenzulernen." Damit riss sie mich geradezu in eine Umarmung. "Es tut mir leid, was mit deinen Eltern geschehen ist", flüsterte sie mir ins Ohr.
    
    "Danke, danke", murmelte ich, schon ein bisschen überwältigt.
    
    Die Umarmung war herzlich, fast schon zu herzlich, doch es war wohl nur ein Versehen, dass ihre Hände nicht nur über meinen Rücken strichen, sondern hinunter bis zu meinen Pobacken.
    
    Irgendwann ließ sie mich los, und ich sah Herrn Hoffmann lächelnd an der Seite stehen. Ein noch größerer Unterschied zwischen ihrer sportlichen Aufmachung und seiner im langen Mantel, mit Anzug und Krawatte darunter, seine kurzen schwarzen Haare mit grauen Schläfen perfekt frisiert, war gar nicht möglich.
    
    "Komm", sagte sie und nahm mich an der Hand. "Geh dich erst einmal frischmachen." Sie zog mich ins Haus, durch ein riesiges Wohnzimmer mit offener Küche und echtem Kamin, eine breite Treppe hinauf in ein Badezimmer, das größer war als meine ganze Studentenbude.
    
    "Dusch dich", sagte sie schon sehr bestimmt. "Dort im Regal liegen frische Klamotten für dich."
    
    "Ich ..."
    
    Ihr Zeigefinger legte sich auf meinen Mund. "Keine Widerrede."
    
    Sie drehte sich um und schloss die Tür hinter sich.
    
    Ich zuckte die Schultern, zog mich aus, legte meine ...
    ... Kleidung auf einen Stuhl neben der Tür und lief unter die Dusche.
    
    Dann runzelte ich die Stirn. Meine Shampoomarke, meine Sorte Duschgel. Hatten wir einen so identischen Geschmack oder wussten die Hoffmanns mehr über mich als ich gedacht hatte?
    
    Doch ich wollte nicht allzu viel Zeit vergeuden, also duschte ich mich schnell ab, ohne meine Haare nass zu machen.
    
    Als ich die Tür der Duschkabine wieder öffnete — in die locker zehn Personen gepasst hätten — stellte ich fest, dass meine Klamotten verschwunden waren. Also blieb mir tatsächlich nur das übrig, was im Regal lag.
    
    Ich musste zweimal hinschauen, aber Slip und BH waren tatsächlich nicht meine eigenen, dazu waren sie viel zu neu. Aber genau meine Marke und Größe. Sie stammten sicher nicht von Frau Hoffmann, denn Ihre Brüste waren meinen mindestens eine Größe voraus.
    
    Ich zog mir das T-Shirt über den Kopf und die Edeljeans über den Hintern, die sie bereitgelegt hatte. Dass die beiden Stücke wie angegossen saßen, wunderte mich inzwischen nicht mehr. Doch wozu der ganze Aufwand?
    
    Dann blickte ich in den Spiegel. Ich hätte vielleicht doch meine schmutzig-blonden Haare waschen und föhnen sollen; mit den properen neuen Klamotten sahen sie schon etwas schäbig aus. Aber das hätte mindestens eine halbe Stunde gedauert und ich wollte die Hoffmanns nicht über Gebühr warten lassen. Also zog ich mir die bereitliegende Bürste ein paarmal durch die Haare und ließ sie offen über meinen Rücken fallen. Was wollten die beiden nur von ...
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