1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... keine Drag Queen!
    
    Dieses Schminken war eine Sache, die ein Tabu für ihn war.
    
    Punkt.
    
    Und doch hatte es ihn scharf gemacht, dass sie sich nicht darum geschert hatte, dass sie ihn geschminkt hatte, obwohl er es nicht wollte.
    
    Er wollte die Fotos, die sie geschossen hatte, nicht sehen. Er stellte sich vor, dass er so rüberkam wie dieses Plakat, das die Schwulenbewegung in Russland in Umlauf gebracht hatte. Dieses, auf dem Vladimir Putin geschminkt war.
    
    Er konnte sich vorstellen, wie sehr der Macho Putin dieses Poster hassen musste. Er musste es als einen Angriff auf seine Männlichkeit verstehen.
    
    Unter keinen Umständen durfte jemand diese Fotos sehen. Er wäre erledigt, wenn das rauskäme!
    
    Kapitel 20 Auf der Piste
    
    „Caipi, Caipi, Caipi“, brüllte es in ihr linkes Ohr.
    
    „Pipi, Pipi, Pipi!“ in ihr rechtes.
    
    Es war Freitag. Mädelsabend auf Alinas erster Mensaparty.
    
    Brasilien war das Thema und während Michelle noch Calpirinha bestellen wollte, musste Laura dringend vorher aufs Örtchen.
    
    Sie hatten vorgeglüht, und nun galt es das Studentenleben zu genießen. Bisher war das alles eher einschüchternd gewesen. Was man von jungen Studentinnen wie Alina erwartete, war schon eine Menge. Es schien alles kompliziert und verwirrend. Dass das Studentenleben so eine tolle Sache war, konnte Alina bislang jedenfalls nicht bestätigen.
    
    Aber jetzt war alles anders! Die drei waren auf der Piste.
    
    Die Bässe wummerten, die Discokugel streichelte sie regelmäßig mit ihren ...
    ... Lichtstrahlen.
    
    Die Füße waren leicht und flatterten über die Tanzfläche. Alina trug ihre neuen Killerpumps. Sie waren verdammt hochhackig, aber sie sah darin auch verdammt großartig aus.
    
    Musik der Neunziger. Sie sangen sich die Seele aus dem Leib, und glücklicherweise war die Musik laut genug, dass sie niemand hören musste.
    
    Pipi war nicht, dafür Caipi.
    
    Die nächste Runde wurde herangeschleppt.
    
    Es gab nichts anderes als die Party.
    
    Irgendwann waren sie dann nicht mehr zu dritt, sie waren zu sechst.
    
    Da waren diese drei Typen. Alina wusste nicht, wo die herkamen, sie wusste auch nicht, wie sie hießen. Sie waren irgendwann einfach da.
    
    Ein kleiner Blonder (Carsten) hatte seine Hand in der kleinen Kurve von Michelles Rücken. Ein bisschen zu nah vielleicht an ihrem Hintern. Laura hatte ihre Lippen quasi in den Ohren dieses großgewachsenen Latin Lovers (Manfredo). Sie brüllte ihm irgendwas ins Ohr, und er nickte und lachte. Alina glaubte nicht, dass er wirklich verstand, was sie sagte. Die Musik war einfach zu laut. Aber vielleicht war es auch nicht so wichtig, was Laura sagte, vielleicht war es wichtiger, dass sie ihm ins Ohr blies.
    
    Neben Alina stand Tim. Philosophie studierte er oder Anglistik. Sie hatte es schon wieder vergessen. Er ging nicht ganz so schnell ran wie der kleine Blonde, er hatte auch nicht das gewisse Etwas. Aber er bemühte sich um Alina. Sie hätte lieber den kleinen Blonden genommen, aber Tim der Philosoph war nun derjenige, der für Alina ...
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