Die Unterwerfung des Innenarchitekten
Datum: 14.07.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: naschmi
... ihr so vor, als wäre die Beule ein wenig größer als normal, aber sonst fiel der Keuschheitsgürtel nicht auf. Es war ja auch eigentlich kein Gürtel, sondern mehr so ein kleines Plastikteil, in das man den Penis im schlaffen Zustand packte und dann verschloss, so dass er sich nicht ausdehnen konnte. Eigentlich eine clevere Idee. Wer sich so etwas ausdenken mochte? Man konnte ihn jedenfalls unter seiner Kleidung nicht erkennen.
Sie stand ihm noch einen Augenblick gegenüber, aber er sagte nichts. Als sie dann einen Schritt machte, um an ihm vorbei zu gehen, meinte er hastig:
„Und sonst so?“
„Und sonst?“
„Ja, ich meine, hattest du einen schönen Tag an der Uni?“
„Einen schönen Tag? Klar. War großartig schön. So richtig kuschelig schön. Im Hörsaal haben sie Teddybären verteilt, und dann durften wir alle noch ein paar Koalas streicheln und mit Lollys füttern. Am Ende gab’s eine Kissenschlacht. War sehr schön heute! Könnte eigentlich immer so schön sein!“
Es kam vielleicht etwas bissiger rüber, als sie das vorgehabt hatte. Aber sie kam sich verarscht vor, hier so zufällig auf Michael zu stoßen. Wenn er ihr so auflauerte, dann war er ja scheinbar schon wieder scharf.
„War dein Tag auch schön?“, fragte sie und setzte noch hinterher, um nicht ganz so kalt zu klingen: „Hat die Dusche geholfen? Was macht der Käfig?“
„Alles wieder in Ordnung. Ich kann nicht klagen. Das war schon…“ er stockte.
„Schön?“, bot sie an.
„So würde ich das nicht nennen. Intensiv ...
... eher... oder so.“
Sie musste nun doch innerlich schmunzeln über seine Verlegenheit. Dieses Ding da zwischen seinen Beinen schien ihn bis ins Mark zu verunsichern. Aber auf der anderen Seite war er sich scheinbar zu fein, sie darauf direkt anzusprechen.
„Wann sehen wir uns wieder?“, fragte er betont beiläufig.
„Du, ich weiß nicht. Ich denke in den nächsten Tagen nicht. Ich habe echt total viel zu tun. Vielleicht am Wochenende, aber versprechen kann ich dir das nicht. Ist gerade echt stressig!“
„Ich meine nur, wegen der Buchhaltung.“
„Ach, gibt es da was Neues?“
„Nein, nein. Ich will dir nur ein paar Vorschläge zeigen, die ich noch ausgearbeitet habe.“
„Naja, die werden uns ja nicht weglaufen, oder? Ich melde mich einfach wieder bei dir. Sollen wir das so machen? Schön!“
Damit ließ sie ihn stehen und nahm die letzten Stufen in Angriff.
War ja schließlich nicht ihr Problem, dass er nicht mehr konnte. Und überhaupt könnte er ja ganz einfach auf die Knie sinken und winseln. Vielleicht würde sie ihn ja erhören.
Na gut, nach ein paar Stunden des Eingesperrtseins war es wohl noch ein wenig früh. Seine Schuld.
Aber als sie sich ihr Abendbrot schmierte und ihren Tee zubereitete, da bekam sie doch ein wenig Mitleid mit ihm. Irgendwie hatte er da einen Stolz entwickelt, den sie nicht verstand. Nun gut, Menschen waren kompliziert, und Michael hatte natürlich Recht, dass er seine Macken hatte.
Als sie schließlich über ihren Büchern saß, da konnte sie nicht ...