1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... dringend schon mal gar nicht. Die Leute machen sich einfach zu viel Stress. Man muss auch mal Zeit zum Entspannen finden!
    
    + + +
    
    Alinas gespielte Gelassenheit und ihr Besserwissertum brachten ihn zur Weißglut. Aber er konnte ja schlecht durch das Treppenhaus brüllen, dass es um seinen Keuschheitsgürtel ging, den er nicht mehr ertragen konnte.
    
    Aber genau das erwartete sie wohl von ihm.
    
    „Es geht um das Ding da unten?“
    
    „Das Ding? Meinst du mein Fahrrad unter der Treppe? Was ist damit?“
    
    „Dein Fahrrad? Nein verdammt!“
    
    Sie hielt ihm den ausgestreckten Zeigefinger vors Gesicht: „Du bist schon wieder so aufbrausend! Das kann ich im Moment nicht so gut ertragen! Vielleicht doch besser morgen?“ Sie sah ihn mit schiefem Kopf an, als wäre das ein ernstgemeinter Vorschlag.
    
    Michael knirschte mit den Zähnen.
    
    „Es tut mir nochmal leid! Ich bitte um Verzeihung!“
    
    Sie sah ihn stumm an.
    
    „Es geht um den Gürtel, den Keuschheitsgürtel!“, flüsterte er.
    
    „Ach den Keuschheitsgürtel!“, meinte sie ein wenig zu laut für seinen Geschmack. „Sag das doch gleich! Was ist damit?“
    
    „Lass uns das bitte drinnen diskutieren!“
    
    „Ja, wenn dir das so wichtig ist, dann komm doch rein!“
    
    Sie gab die Türe frei und ein hochroter Michael schlüpfte durch die Tür in das kleine Wohnzimmer.
    
    Alina folgte ihm, ließ sich auf das Sofa fallen und schaute in Richtung der Glotze.
    
    Michael stand derweil wie bestellt und nicht abgeholt im Wohnzimmer. Er wollte nicht unverschämt sein ...
    ... und sich setzen. Offensichtlich würde dieses Gespräch nicht so einfach werden.
    
    „Meinst du, du könntest das Fernsehen einen Moment ausstellen?“
    
    Sie antwortete erst nicht, sah mit gespieltem Interesse auf den Bildschirm und antwortete schließlich:
    
    „Was meinst du? Das Fernsehen? Oh, klar!“
    
    Sie schaltete es aber nicht aus, sondern nur auf stumm. Das Bild flackerte im Hintergrund immer noch, und sie warf immer mal wieder einen Blick darauf, um ihm zu zeigen, dass er nicht mit ihrer ungeteilten Aufmerksamkeit rechnen konnte.
    
    „Okay, also gut. Es geht um den Gürtel. Den Keuschheitsgürtel! Das geht so nicht!“
    
    „Kannst du mir einen Gefallen tun?“, unterbrach sie ihn. „Ich habe mir den Hals heute ein wenig verrenkt. Wenn du da so stehst, dann kriege ich so ein übles Ziehen im Hals. Meinst du, du könntest dich hinknien, dann muss ich nicht so hochschauen!“
    
    Er gehorchte und erntete dafür ein übertriebenes: „Du bist ein Schatz!“
    
    Michael nahm sein Flehen wieder auf:
    
    „Es geht so nicht. Es geht einfach nicht. Ich kann das Teil nicht mehr ertragen! Ich muss die ganze Zeit nur noch an Sex denken! Das geht so nicht weiter. Ich muss arbeiten, ich habe morgen einen wichtigen Termin, und den muss ich noch vorbereiten!“
    
    „Wenn der so wichtig ist, dann bist du mit deiner Vorbereitung aber recht spät dran. Findest du nicht? Wenn du einfach ein wenig früher damit angefangen hättest, würde dir jetzt die Zeit nicht davonlaufen!“
    
    Er hätte jetzt wütend werden können, denn ...
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