1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... bereute, dass er sich eine unerfahrene Domina ausgesucht hatte, die nur 218 Besucher auf ihrer Webseite vorzuweisen hatte. Er bereute selbst Dinge, an denen er keine Schuld hatte. Er bereute seine Arroganz ihr gegenüber, seine Überheblichkeit, er bereute sogar Jugendsünden: dass er Sarah in der dritten Klasse gemobbt hatte, dass er seiner Lehrerin einen klitschnassen Schwamm auf den Stuhl gelegt hatte, und sie sich darauf gesetzt hatte.
    
    Während ein Schlag nach dem nächsten, auf seinem Hintern landete, mittlerweile nicht mehr mit der Reitgerte, sondern mit einem hölzernen Paddel ausgeführt, bereute er wie noch nie zuvor.
    
    Er riss an seinen Fesseln, die natürlich bombenfest saßen, schrie in den Ball Gag. Die Tränen liefen ihm das Gesicht herunter und mischten sich mit seinem Speichel auf dem Bettlaken. Er fragte sich, wie er sie zum Aufhören bringen konnte. Sollte er noch lauter schreien, sich noch mehr gegen die Fesseln stemmen? Aber das würde sie vielleicht als Zeichen von Erregung interpretieren. Oder sollte er still halten? Aber das könnte sie so deuten, dass er noch mehr wollte.
    
    Er konnte nichts tun, musste also da durch.
    
    Nur weit in seinem Hinterkopf war da noch etwas anderes. Wie ein Riese, der sich vorsichtig im Sturm am Horizont zeigt. Ein verschämter Gigant. Michael spürte die Kraft, die hinter dem Gedanken stand, ihr ausgeliefert zu sein. Er konnte sich nicht wehren, war ihr ausgeliefert, dieser fremden Frau. Sie konnte tun mit ihm, was sie wollte, und ...
    ... das tat sie auch. Hinter dem Sturm des Schmerzens stand er dort. Dieser Wunsch zu leiden, zu dienen, ihr zu Füßen zu liegen und eben auch mit den Konsequenzen zu leben. Das war es, was er wollte. Es war nur der Schmerz, den er nicht wollte. Aber da war etwas, da war dieser Gigant, und den konnte er nicht ignorieren, er wollte es auch nicht. Er wollte wissen, wie mächtig er in ihm war, auch wenn er sich bislang versteckt hatte und sich nun verschämt zum ersten Mal heraus traute. Er wollte das. Aber er wollte es nicht so. Beileibe nicht. Es waren die längsten Minuten in seinem Leben, und er war unendlich dankbar, als sie endlich von ihm abließ.
    
    „Hast du genug, du Sau?“, fragte sie, und er nickte mit letzter Kraft.
    
    „Du bist eine Schwuchtel, weißt du das?“
    
    Er war keine Schwuchtel.
    
    Wie ihm seine vorherige Arroganz Leid tat, nahm er auch Anstoß an dem Begriff „Schwuchtel“. Das sagte man nicht, und es traf nicht auf ihn zu!
    
    Er nickte trotzdem, weil es wahrscheinlich besser war.
    
    Er spürte, wie sie seine Fesseln löste.
    
    „Wenn du noch abspritzen willst, dahinten sind Kleenex und ein Mülleimer. Wehe, du spritzt auf meine Laken! Die sind frisch gewaschen! Wenn du fertig bist, verschwinde!“
    
    Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Wie konnte sie nur glauben, dass er noch zu irgendeinem sexuellen Akt in der Lage war?
    
    Michael war froh, als sie weg war. Er blieb noch einen Augenblick liegen, dann raffte er sich auf, wischte sich die ...
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