1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... Michael, der zwar einen guten Eindruck machen wollte, aber auch nicht zu sehr wie ein Moralist rüberkommen wollte, war froh, dass er nicht den Öko-Aktivisten mimen musste.
    
    „Es gibt ja immer noch diesen Thunfisch, der an der Leine geangelt wird. Für den muss kein Delfin sterben.“
    
    „Ach wirklich? Wusste ich gar nicht“, meinte Alina, und Michael war zufrieden, dass er in dieser Sache einen Wissensvorsprung hatte.
    
    „Der ist was teurer, aber den gibt’s auch in Dosen. Musst du mal drauf achten!“
    
    „Mache ich!“
    
    Damit war das Thema fürs erste durch.
    
    Aline verlangte von Michael irgendwelche Schüsseln, und er stellte ihr die hin. Er nahm ihr Lob für seine tolle Küche dankbar zur Kenntnis, auch wenn Alina offensichtlich keine Ahnung hatte und die exklusive Arbeitsplatte aus lombardischem Schiefer nicht würdigte, dafür aber den Dampfgarer, den er noch nie benutzt hatte, und der ihm nichts bedeutete. Ideal war ihr Sachverstand also nicht, und so eine tolle Köchin konnte sie nicht sein, wenn sie die Utensilien nicht einmal genau kannte.
    
    Kapitel 7 Vorlautes Dinner
    
    Alina freute sich auf den Abend. Im Moment lief alles nach Plan. Der Umzug war reibungslos abgelaufen, besser als sie erwartet hatte. Sie war noch nie umgezogen. Umso zufriedener war sie mit der Reibungslosigkeit, mit der ihr Umzug vonstattengegangen war. Sie hatte das alles gut geplant. Monate vorher hatte sie schon Pläne gemacht, hatte Listen angefertigt, was sie mitnehmen wollte, was sie in welcher Kiste ...
    ... verstauen wollte und in welcher Reihenfolge sie die Dinge ein- und auspackte. Sie hatte sich gut vorbereitet. So gut, dass ihre ganze Familie sich über sie lustig gemacht hatte.
    
    Überhaupt ihre Familie. Sie war froh, von der wegzukommen. Ihr ganzes Leben lang hatte sie die um die Ohren gehabt. Mit zwei kleinen Brüdern, die sie zwar oft mochte, die öfter aber vollkommen unerträglich waren. Sie bezeichnete ihre Brüder als ADHS-Monster.
    
    Alina hatte ihre Schulkameradinnen beneidet, die sofort nach dem Abi weggezogen waren und sich eigene Wohnungen gesucht hatten. Für sie selbst hatte das keinen Sinn gemacht, denn ihr Arbeitgeber lag drei Straßen weiter. Warum hätte sie da umziehen sollen? Ihre Eltern waren froh, dass sie blieb. Nicht zuletzt, weil Alina damit auf die beiden kleinen Brüder aufpassen konnte. Im Gegenzug musste sie kein Kostgeld abgeben. Es war ein Arrangement, mit dem beide leben konnten. Zu Beginn zumindest. Irgendwann hatte es Alina aber nur noch genervt. Dass sie nie ihren Frieden hatte, kein bisschen Privatsphäre, weil ihre kleinen Brüder nervten, Krach machten, immer wieder ungefragt in ihr Zimmer platzten. Zu den unpassendsten Zeiten.
    
    Es ging einfach nicht mehr. Am Ende zählte sie die Tage bis zum Ende ihrer Ausbildung und zum Beginn ihres Studiums.
    
    Und schließlich war da noch ein weiterer Punkt, der wie ein Klotz an ihrem Bein hing. Ihr Freund, mittlerweile Ex-Freund. Der war ein lieber Kerl, immer gut zu ihr gewesen, immer nett und freundlich. Für ...
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