Die Unterwerfung des Innenarchitekten
Datum: 14.07.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: naschmi
... das ein Jahrzehnt jünger als er war, ihm sagte, was er tun solle. Im Gegenteil, er war sogar sehr folgsam, widersprach nie, tat, wie ihm geheißen.
Das war Alina schon fast ein wenig unheimlich, denn sie war es nicht gewohnt, so reibungslos zu kochen. Ihre Brüder stellten doch immer ihre Kompetenz in Frage, spielten mit dem Essen oder fuchtelten mit den Küchenmessern vor dem Gesicht des anderen herum.
Michael hingegen war friedlich, gehorchte, widersprach nicht. Er akzeptierte, dass sie das Sagen hatte.
Eigentlich nett, dachte Alina. Ein Typ, der einfach den Mund hält, wenn es angebracht ist, und tut, was er soll! Diesen Gedanken hatte sie allerdings formuliert, bevor sie bemerkte, dass sich in Michaels Schritt eine ziemliche Beule gebildet hatte. Doch bevor sie sich darüber empören konnte, hatte ihr loses Mundwerk dazu schon einen Kommentar abgelassen:
„Sag mal, hast du die Salami gesehen?“
Michael war verwirrt. „Welche Salami? Ich dachte, hier ginge alles vegetarisch zu. Gibt es vegetarische Salami?“
Nun war es zu spät. Sie hatte es angesprochen, jetzt musste sie es auch durchziehen. Alina zog es nun durch. Alina kramte zwischen dem Gemüse, öffnete den Kühlschrank, suchte in den Schränken, während Michael ihr perplex zusah.
„Was für eine Salami?“
Michael wusste wirklich nicht, was Alina meinte. Sie hatte keine Salami mitgebracht, Salami war nie ein Thema gewesen.
Vielleicht war das eine Metapher. Wie die Salamitaktik zum Beispiel. Vielleicht eine ...
... Anspielung. Er kratzte sich am Kopf.
„Ach, da ist sie ja!“
Alina zeigte auf seinen Schritt, in dem es in der Tat lang und hart geworden war.
„Naja, eher ein kleines Würstchen, aber immerhin!“ Sie lachte.
+ + +
Michael wurde erst bleich und im nächsten Moment knallrot.
Er war ertappt!
Verdammt!
Aber wie war es dazu gekommen?
Während Alina ihm all diese Koch-Anordnungen gab, hatten seine Gedanken sich selbständig gemacht. Was sollte man bei solch banalen Aufgaben wie dem Schneiden von Tomaten auch anders machen? Er hatte sich stattdessen seine eigenen Gedanken gemacht und sich vorgestellt, wie sie lautlos in seine Küche gekommen war, als er sich gerade eine Pizza aus dem Tiefkühlfach in die Mikrowelle stellen wollte.
„Du willst mir so einen Fraß anbieten?“, rief sie, und er zuckte vor Überraschung zusammen und drehte sich schuldbewusst zu ihr um.
„Natürlich nicht!“, hatte er gestammelt. „Die Pizza war für mich!“ Es war eine abwegige Fantasie, das gab er gerne zu. Aber auf die Schnelle fiel ihm nicht mehr ein. Es waren einfach diese ganzen Befehle, die sie ihm um die Ohren haute. Er konnte ja auch nichts dafür!
Sie sah atemberaubend aus, wie sie da stand in einem knappen schwarzen Rock, schwarzen Strümpfen, die in hochhackigen schwarzen Pumps steckten. Darüber eine glänzende schwarze Bluse, die gefährlich viele Knöpfe geöffnet hatte. Darunter konnte er einen spitzenbesetzten BH ausmachen. Ihre blonden Haare waren streng zu einem Dutt gebunden. ...