1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... sollte das jetzt? War sie nicht Vegetarierin?
    
    „Hast du die Salami gesehen?“
    
    „Was für eine Salami?“
    
    Michael war total verdutzt.
    
    „Ach, da ist sie ja! Eher ein kleines Würstchen, aber immerhin!“
    
    Sie lachte.
    
    Mit einem Paukenschlag, Theaterdonner und einem Eimer eisigen Wasser ins Gesicht war Michael wieder in der Realität.
    
    So schön seine Fantasie gewesen war, so schrecklich peinlich war ihm nun, dass er ertappt war. Er musste sich erst orientieren. In der Realität war es nicht mehr in Ordnung, dass er einen Steifen hatte. Es war nicht mehr okay, dass sie ihn scharf machte. Es war alles andere als okay oder in Ordnung. In der Realität musste er sich benehmen.
    
    „Muss dir nicht peinlich sein!“
    
    Es war ihm nur peinlich.
    
    „Ist doch schön, dass du dich freust, mich zu sehen!“
    
    Sie lachte, und er war verwirrt. Er spürte, dass sein Kopf knallrot wurde. Immerhin war sein Blut nun nicht mehr in seinem Schritt. Dort war ganz schnell wieder alles zusammengeschrumpft. Trotz der netten Worte, hatte Michael Probleme, seine Fassung zurückzugewinnen. Was eben noch seine Fantasie gewesen war, die Überlegenheit dieser Studentin, die ihn winzig und klein machte, das war plötzlich real geworden. Aber statt sich unterwerfen zu können, musste er sich mit einer extrem peinlichen Situation auseinandersetzen. Was sollte er darauf erwidern? Schon wieder war er in ein Fettnäpfchen getreten. Ein richtig tiefes, schmieriges, glitschiges Fettnäpfchen. Und es war ihm bis ins Gesicht ...
    ... gespritzt.
    
    + + +
    
    Alina musste schmunzeln. Da hatte sie ihn erwischt! Sie hatte zwei Brüder, die mittlerweile in der Pubertät und auch ständig irgendwie scharf waren. Alina hatte sich daran gewöhnt, dass Männer so waren. Sie hatten sich nie so richtig unter Kontrolle. Hätte sie es gestört, sie hätte es nicht erwähnt. Aber da war dann noch der Merlot, der ihre Zunge gelockert hatte. Vielleicht hätte sie doch einen anderen Wein wählen sollen.
    
    Dass Michael das so peinlich war, hätte sie allerdings nicht gedacht. Sie hätte vermutet, dass er mit der Sache entspannter umgegangen wäre. Immerhin war er der Domina-Mann.
    
    Sie hätte auch gerne gewusst, was da in seinem Kopf vorgegangen war. Sie waren beim Kochen. Was konnte ihn da zu einem Steifen treiben? Alina war sich sicher, dass nicht sie es war, denn sie hatte ja nichts getan. Wahrscheinlich hatte er an irgendwelche Erinnerungen aus seiner Vergangenheit gedacht, an irgendeinen Sex mit einer Verflossenen oder so. Sie hätte es gerne gewusst. Aber der Satz: „Woran denkst du gerade?“ war total doof und in dieser Situation sowieso.
    
    So musste sie nun ihrerseits zur Deeskalation schreiten.
    
    „Nichts passiert, alles gut!“ Den Hinweis auf ihre pubertierenden Brüder unterließ sie besser, obwohl sie ihn auf den Lippen hatte.
    
    Michael brauchte eine Weile, um sich wieder zu fangen.
    
    Eine Weile schwiegen sie und arbeiteten weiter.
    
    + + +
    
    Alina und Michael verfielen wieder in diese Routine, dass Alina die Anweisungen gab, ...
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