1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... das alles so schön ausgemalt. Aber nun wurde sie mit einem langweiligen Vortrag malträtiert.
    
    Alina seufzte innerlich.
    
    + + +
    
    Michael sprühte vor Elan. Er war jedenfalls in seinem Element. Ganz sein eigenes Element war es nicht, das musste er zugeben. Seine Pläne waren in erster Linie die des Buchhalters seines Vaters. Der hatte ihm mal ein paar gutgemeinte Vorschläge unterbreitet, wie man profitabel werden könnte. Michael hatte das in der Kategorie „Man müsste mal“ abgelegt. Aber nun hatte er einen Ansporn, und da musste er feststellen, dass die Ideen doch nicht so schlecht waren. Er hatte den gesamten vergangenen Tag damit verbracht, das alles zu überdenken und auszuarbeiten. Jetzt müsste sie ihn loben. Er hatte sich wirklich Mühe gegeben.
    
    Michael war jedenfalls in seinem Element und redete und redete und bekam nicht mit, wie sehr er Alina langweilte.
    
    Als er endlich fertig war, sah er Alina erwartungsvoll an. Aber die hatte Schwierigkeiten, ein ernsthaftes Feedback zu geben, und so sagte sie unbestimmt:
    
    „Insgesamt nicht übel. An diesem einen Punkt musst du noch arbeiten, der hat noch Schwächen. Aber du bist auf einem guten Weg!“
    
    Es war so konkret, wie sie nur werden konnte, und so distanziert, wie es ihr möglich war. Natürlich hatte sie auch keine Ahnung, was dieser „eine Punkt“ war, an dem er noch arbeiten sollte. Aber sie wollte auch nicht zu euphorisch werden. Eine Rückfrage Michaels unterband sie barsch. Stattdessen kam ihr noch eine spontane ...
    ... Idee:
    
    „Ich will, dass du mir das alles noch einmal ausführlich und detailliert aufschreibst. Ich habe gesehen, dass du in deiner Wohnung eine kleine Abstellkammer hast.“
    
    „Meinst du die, in der die Putzfrau ihren Kram aufbewahrt?“
    
    „Genau die. Ich will, dass du die leerräumst, und dann schreibst du mir da alles auf. Nackt! Ich will nicht, dass du ein Fitzelchen Stoff an dir trägst, wenn du das aufschreibst. Verstanden?“
    
    Er nickte, aber seine verständnislose Miene brachte sie dazu, zu erklären:
    
    „Du bist mir zu verwöhnt mit deiner fetten Wohnung und dem fetten Büro und all deinem Luxus. Du musst dringend mal ein bisschen Bescheidenheit lernen. Deshalb schön nackt mit Papier und Stift in der Abstellkammer! Verstanden?“
    
    „Verstanden!“
    
    „Und noch was: Die Kammer bleibt, wie sie ist. Du kaufst dafür keine Möbel, lässt die nicht tapezieren oder fliesen oder machst sonst was damit. Außer sie vorher sauberzumachen. Und das machst du selbst. Nicht deine Putzfrau! Verstanden?“
    
    „Verstanden.“
    
    Der Zusatz mit der verbotenen Neudekoration der Abstellkammer war eher als Scherz gemeint, aber Michaels enttäuschter Gesichtsausdruck zeigte, dass er in den wenigen Augenblicken, in denen dieser Befehl im Raum stand, schon ein paar Ideen entwickelt hatte.
    
    Alina konnte in Michaels Schritt jedenfalls erkennen, dass ihr Einfall nicht so ganz falsch gewesen war.
    
    „Eins noch!“
    
    Er schaute sie niedergeschlagen an.
    
    „Du erinnerst dich an meinen Befehl. Ich will nicht, dass du in der ...
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