Andreas - Diese eine Nacht am See
Datum: 11.02.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byWespe
... schön, dass ich mich nur verzweifelt in seinen Rücken krallen konnte.
Er stieß langsam und vorsichtig zu, erhöhte das Tempo nicht, ließ mir immer wieder Pausen zum Luftholen, er musste merken, was mit mir geschah.
Er bewegte sich, mir stockte der Atem, er ließ nach, ich konnte Luft holen, vermisste aber umgehend diesen unglaublichen Reiz in meiner Mitte.
Die Pausen verkürzten sich, der Schmerz verschwand fast vollständig, Geilheit machte sich breit.
Wir atmeten im Takt, ich wollte mich bewegen, aber es gelang mir an diesem Abend nicht. Und dennoch, nach all den qualvollen und dennoch herrlichen Minuten, ich weiß beim besten Willen nicht wie lange es dauerte, wurde ich wieder eng, nass, das Blut rauschte in den Ohren, ich glaubte mich einer Ohnmacht nahe...
Ob ich in dieser ersten Liebesnacht einen Orgasmus hatte oder nicht, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Er selbst kann irgendwann auf meinem Bauch, Gott sei dank, denn Kondome hatten wir beide nicht dabei und die Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft beschlich mich erst Tage später.
Wir lagen danach noch stundenlang Arm in Arm am See, redeten und küssten uns.
Ich fühlte mich rundum wie neu geboren, geborgen aber frei, beschützt und dennoch als Frau, trug ich doch jetzt ein Geheimnis in mir, das mir niemand mehr nehmen konnte. Mein wundervolles Erstes Mal...
Die anderen, als sie später zurückkehrten, störten uns komischer Weise nicht, ließen uns Zärtlichkeiten austauschen. Es fielen ...
... nicht mal die üblichen blöden Teenagersprüche. Spät in der Nacht fuhr er nach Hause. Wenn ich mich recht erinnere, lernte ich ihn an einem Mittwoch kennen und er musste am anderen Tag arbeiten. Ich verbrachte den Rest dieser besonderen Nacht allein in meinem Zelt, konnte nicht fassen was mir passiert war. Erst am anderen Morgen erzählte ich alles meiner besten Freundin, brach dann aber mein Zelt am See ab und fuhr mit dem Rad nach Hause. Jede Bewegung auf dem harten Sattel schmerzte, aber sie erinnerte mich auch an ihn.
Noch heute liebe ich Sex-Muskelkater, auch wenn ich ihn nicht mehr so oft wie damals habe. Für mich ist eine schmerzhafte Bewegung dieser Art immer eine Erinnerung an eine besondere Nacht.
Ich habe Andreas nie wieder gesehen, wollte ihn nicht mehr treffen. Ich mied den Platz meiner ersten Liebe über Wochen, obwohl mir die Leute aus meiner Clique wieder und wieder ausrichten ließen, dass er da war, mir seine Adresse gaben.
Ich wusste, der Altersunterschied war zu groß, er war schon weit über 20 Jahre alt, das hätte nicht funktioniert.
Vielleicht hatte ich auch Angst, dass der Zauber des Ersten Mals vorbei geht, wenn ich ihn wieder gesehen hätte, wenn wir es wieder getan hätten.
Ich habe meine Handlungsweise bis heute nie bereut und hoffe, ich habe ihm damit nicht allzu wehgetan, das hätte er nicht verdient.
Ich habe die Stunden mit ihm bis heute in meiner Erinnerung und jetzt, wo alles aufgeschrieben ist, werden sie für ewig wach bleiben.