1. Familie Undercover 02/12: Annäherung


    Datum: 19.07.2024, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byDingo666

    ... auf. Seine breiten Schultern füllten das Arbeitshemd komplett aus.
    
    „Guten Morgen, Siena." Silvia lächelte die Stirnfalten weg. „Danke, dass du pünktlich bist. Das Frühstück ist jeden Tag unser Treffpunkt. Setz dich hierher, neben Mara."
    
    „Guten Morgen." Ich drückte mich an den Tisch und lächelte schüchtern. „Danke sehr. Das sieht ja toll aus -- frühstückt ihr immer so fürstlich?"
    
    „Na klar." Mike grinste mich über den Tisch hinweg an. „Wir sind sozusagen die Statthalter des Fürsten auf dieser Burg. Da steht uns doch wohl ein entsprechendes Frühstück zu, meinst du nicht?"
    
    „Vor allem dem ältesten Sohn und Erben." Joss riss das Nutella an sich, kaum dass seine Mutter das Tablett auf den Tisch gestellt hatte. „Der muss gut genährt werden, damit er um Ruhm und Ehre kämpfen kann."
    
    „Als Erbe eines Ritters wärst du mit zwölf Jahren als Knappe auf eine andere Burg gekommen und hättest dort ein paar Jahre für einen Herrn geschuftet. Für einen Hungerlohn.", versetzte sein Vater und nahm ihm das Nutellaglas weg.
    
    „Hee!" Joss stemmte die Hände in die Hüften. „Und was mache ich hier? Ich schufte für dich, auch für einen Hungerlohn. Wo ist also der Unterschied?"
    
    „Kein Pferd. Keine Kämpfe. Keine Lebensgefahr", gab Mike zurück und fischte einen Batzen Nougatcreme aus dem Glas, so dick, dass er es kaum damit auf sein Brötchen schaffte. „Außer, du vergreifst dich vor mir am Nutella."
    
    Alle lachten. Ich mit, vorsichtig. Sorgsam belegte ich ein Käsebrötchen und lauschte auf ...
    ... die Frotzeleien und Seitenhiebe, die über den Tisch hin und her flogen. Wie schon mit Mara kam mir alles so unnatürlich nett und harmlos vor. Machten die Linnemanns einen auf heile Familie, um mich zu beeindrucken?
    
    Nein, wurde mir klar. Das war keine Show. Das war einfach eine normale, einigermaßen funktionierende Familie beim Frühstück. Etwas, das ich nie gehabt hatte. Das ich überhaupt nicht kannte.
    
    „So nachdenklich an so einem schönen Morgen?", sprach Mike mich an. „Gefällt dir das Zimmer nicht?"
    
    „Doch, doch. Alles super", lächelte ich schnell und genoss den Wärmeschwall in meiner Brust, den seine Fürsorge auslösten. „Es ist nur... ungewohnt. Alles, irgendwie. Bei euch ist es schön. Danke, dass ich hier sein darf."
    
    Alle sahen mich an und nickten verständnisvoll. Ich biss mir auf die Lippen. Die ungezwungene Stimmung war beim Teufel. Ich passte überhaupt nicht in diese Runde.
    
    „Es muss schwer sein für dich." Silvia legte mir eine Hand auf den Arm. „Ohne Mutter, und dann vom eigenen Vater an die Luft gesetzt, kaum dass die Schule vorbei ist."
    
    „Er ist nur mein Stiefvater", murmelte ich und hielt dann erschreckt die Luft an. Die Antwort war aus reiner Gewohnheit gekommen. Auf dem Internat hatte ich immer großen Wert darauf gelegt, dass Konrad nicht mein richtiger Vater war.
    
    „Oh, wirklich?" Silvia legte den Kopf schräg. „Und dein leiblicher Vater?"
    
    Ich starrte sie an. Dann Mike. Er mampfte und wartete ebenso auf meine Antwort wie die anderen auch. Oh je -- ...
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