1. In den Klauen des Bösen


    Datum: 26.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: byfreudenspender

    ... zimperlich sein darf und mir auch ab und an ein Gast auf den Arsch greift oder zwischen die Beine fährt, das war mir bewusst. Doch allmählich entwickelt sich das Ganze zu einem Job als Nutte. Entschuldige den Ausdruck, aber ich muss das Kind beim Namen nennen, damit wir uns verstehen. So einen Job wollte ich eigentlich nicht haben. Schon gar nicht, wenn ich an den Hintern unserer Bedienung denke."
    
    „Warum bist du dann noch hier?"
    
    „Ich brauche das Geld. Warum glaubst du, habe ich mich nicht bei einem Café in der Innenstadt beworben? Das wäre ein ruhiger Job und ich hätte jeden Abend frei. Doch die Bezahlung reicht nicht, um meine Schulden zu zahlen", erzähle ich und erfinde dabei eine Geschichte. „Außerdem gefällst du mir -- irgendwie zumindest."
    
    „Das habe ich bemerkt", grinst er überheblich. Dabei riecht er erneut am Finger, den er mir in meine Pflaume geschoben hat.
    
    „Du bist ein Idiot!", ärgere ich mich.
    
    Pablo grinst aber nur. Mich wundert, dass ich so mit ihm reden darf. Schließlich ist er der Boss einer Verbrecherorganisation der übelsten Sorte. Aber das wird schon an seiner Jugend liegen. Gangsterbosse der alten Schule hätten so etwas nie geduldet. Das hätte ihre Autorität untergraben. Doch Pablo scheint lockerer zu sein. Ich habe den Eindruck, er genießt es sogar, dass ich ihm Kontra gebe und mir nicht alles von ihm gefallen lasse.
    
    „Ich habe nicht die Absicht, dich als Nutte zu beschäftigen, wie du es nennst", erklärt er. „Du gefällst mir und ich will ...
    ... dich für mich allein haben."
    
    Ich schaue ihn völlig überrascht an. Damit hätte ich nun nicht gerechnet. Dass ich ihm gefalle, das habe ich bemerkt. Dass er sich mit mir vergnügen will und wird, das habe ich angenommen. Dass er aber so weit geht und mich exklusiv für sich haben will, das wundert mich dann schon sehr. Er könnte jeden Tag ein anderes Mädchen haben. Einerseits wegen seiner Position im Landen, andererseits wegen seinem Aussehen. Dass er ausgerechnet auf mich steht und dermaßen auf mich abfährt, das macht mich doch etwas perplex.
    
    „Soll das ein Antrag sein?", frage ich, da eine längere Pause entstanden ist.
    
    „Ich weiß nicht, was das sein soll", antwortet er.
    
    „Wir kennen uns gerade mal zwei Stunden. Du kannst mir doch unmöglich sagen wollen, dass wir ein Paar werden sollen", halte ich dagegen.
    
    „Das klingt jetzt komisch, das ist mir klar."
    
    Ich beuge mich zu ihm hinüber und hauche ihm einen Kuss auf die Lippen. Es ist ein sehr schüchterner und unschuldiger Kuss. Genau genommen ist es nur der Hauch eines Kusses.
    
    „Ich mag dich auch. Aber gleich zu sagen, du wärst die Liebe meines Lebens, dafür hat die Zeit noch nicht gereicht. Sorry!"
    
    „Mein Gott, du wirfst mich völlig aus der Bahn", klagt er.
    
    „Ach ja, ich dich. Frag mich mal!"
    
    Pablo schaut irgendwie unsicher drein. Kaum zu glauben, dass er der Boss einer Organisation ist, die Menschenhandel in großem Stil betreibt. Irgendwie tut er mir leid. Er ist im Grunde seines Herzens auch nur ein Mann. Ich ...
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