Vorfälle, Zufälle, Unfälle
Datum: 21.08.2024,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byDingo666
... hier!
***
„Sina?"
Peter schloss die Tür und lauschte. Das Haus hörte sich leer an. Er konnte nicht genau sagen, worin der Unterschied bestand, aber er wusste immer, ob sie da war oder nicht. Auch, wenn sie überhaupt kein Geräusch verursachte. Etwas war anders.
Seufzend hängte er die Jacke weg und schaute zuerst auf den Küchentisch, ihre offizielle Mailbox.
„Bin bei einer Freundin" stand da auf dem Zettel.
Er runzelte die Stirn. Sonst schrieb sie immer einen konkreten Namen auf. Stimmte das? Seine überreizte Fantasie zeigte sie schon draußen, herumirrend, bis in die Nacht. Oder -- bei Coelho? Wie sie ihm alles erzählte, weinend. Wie er sie nach Spanien einlud. Wie er sie nie mehr wiedersehen würde. Ein Mann, der immer älter wurde, ganz alleine...
„Schluss jetzt", riss er sich zusammen. „Rumheulen hilft nicht. Nur klarer Tisch. Besser früher als später."
Ja. Vorausgesetzt es gab noch ein Früher.
***
Sina stand minutenlang vor der Haustür und trat von einem Fuß auf den anderen. Drinnen brannte Licht, und das wirkte so warm und heimelig in der hereinbrechenden Dunkelheit. Er war also daheim.
„Ich zieh´s durch!", zischte sie sich zu, und rammte den Schlüssel in das Schloss, bevor der vage Anfall von Mut vorübergehen konnte. Beim Eintreten und die Jacke aufhängen, da fühlte sie sich, als ob sie über Gummibälle federte, weich und haltlos.
„Sina?" Peter hatte die Tür zur Küche aufgerissen. „Gott sei Dank. Ich dachte schon..." Er verstummte.
Sie ...
... holte tief Luft, und stemmte dabei gegen ein Gewicht auf dem Brustkorb.
„Ich möchte mit dir reden", erklärte sie.
Ihr Vater wurde blass, aber er nickte fest. „Ich auch", antwortete er. „Komm erst mal rein."
Drei unerträgliche Minuten später saßen sie sich am runden Küchentisch gegenüber, ein Glas Mineralwasser vor sich. Das Sprudeln der Bläschen hörte sich irre Laut an, so still war es.
„Ich will dir -- ", begann sie, doch er hob sofort die Hand.
„Lass mich bitte zuerst", bat er. Sie nickte zögernd.
„Ich möchte mich entschuldigen." Peter sah ihr direkt in die Augen, er atmete tief durch. „Ich habe etwas Falsches getan. Es -- es tut mir sehr leid."
Sie starrte ihn an. „Was hast du denn Falsches getan", fragte sie vorsichtig. Dann seufzte sie und winkte ab. „Nein. Ich weiß natürlich, was du meinst. Aber weißt du auch, dass ich dir gestern was vorgespielt habe? Ich habe nur so getan, als würde ich schlafen."
Er senkte den Kopf. „Das habe ich mir schon gedacht", murmelte er. „Aber warum? Wolltest du mich auf frischer Tat ertappen?"
„Ja. Irgendwie schon. Am Anfang zumindest", überlegte sie und rieb sich über die Augen. „Aber dann -- wollte ich es auch. Es war... gut. Nein: Es war unglaublich schön! Danke."
Sie sahen sich in die Augen. Seine glänzten verdächtig, und sie musste selbst bereits schlucken. Dann, wie auf ein verabredetes Zeichen hin, öffnete er seine Arme, und sie flog hinein. Sie kauerte sich in ihn, die Lider zusammengepresst. Sie wollte ...