Deus ex machina Teil 04
Datum: 23.08.2024,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
Autor: byUnfein
... schmalen Schlitzen.
„Wollen se mich beleidigen? De ist logger das Doppelte wert!"
„Ist er denn flugbereit?"
„Jo, isser. Säuft zwar wie nen verdammtes schwarzes Loch, aber die Turbinen schnurren wie ein Skarrik."
Der Unternehmer seufzte.
„Äh, auf ein Wort, Sir.", machte Selen sich leise bemerkbar.
„Ja?"
„Wie sollen wir den Gleiter bezahlen, Sir?"
„Na, mit meiner Credit-Card. Wo ist das Problem?"
„Nun, vielleicht überwachen die Likianer den Zahlungsverkehr und würden dann genau wissen, wo wir uns befinden. Ich würde das an deren Stell auf jeden Fall so machen."
„Verdammt, daran habe ich nicht gedacht. Was sollen wir jetzt tun? Wir haben kein Bargeld."
„Meiner Meinung nach haben wir genau zwei Optionen. Entweder wir stehlen ein oder zwei Gleiter oder Airbikes oder wir suchen eine Mitfahrgelegenheit, die Simon dann bei Ankunft für uns auszahlen kann."
Greg überlegte.
„Stehlen kommt nicht in Frage, das gäbe einen Haufen Ärger, aber die Leute hier sehen nicht sehr vertrauenswürdig aus und auch nicht unbedingt sehr motiviert uns Hilfe zu leisten. Wie willst Du sie überzeugen?"
Selen schmunzelte.
„Mit dem, was ich neben Kämpfen am besten kann."
„Du bist unmöglich, Sel. Aber vermutlich bleibt uns nichts anderes übrig. Also gut, das ist deine Show, du Luder."
Während der Unternehmer der Barfrau mitteilte, dass er ihr Angebot nicht annehmen könne, ging Selen mit wiegenden Hüften in die Mitte des Raumes. Alle Gespräche verstummten ...
... schlagartig, beinahe wie auf ein geheimes Stichwort.
„Guten Abend, Gentlemen. Wir suchen jemanden, der meinen Arbeitgeber und mich gegen eine Belohnung nach East End bringt."
Erneut setzte eifriges Getuschel ein, schließlich stand einer der drei Biker, vermutlich der Anführer der Gruppe, auf und begann zu sprechen.
„Sie sind ne´ mächtig heiße Lady. Wie sähe denn die Belohnung aus?"
„500 Credits für jeden?"
„Nich schlecht, aber nicht ganz, was wir uns vorstelln. Geld ist zwar cool, aber die Jungs und ich hätten ne bessere Idee."
„Und die wäre?"
„Einen Strip für alle hier und für uns jeweils nen Blowjob!"
Lautes Gelächter, Gejohle und Pfiffe setzten ein.
Die Androidin wartete geduldig, bis sich der Lärm wieder gelegt hatte.
„Ihr seid ehrlich und gradlinig, Jungs. Das gefällt mir. Wenn keiner Einwände hat, dann haben wir einen Deal."
In der nachfolgenden Stille hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Alle im Raum glotzten sie fassungslos an und glaubten, sich verhört zu haben.
„Echt jetzt?", meinte der Anführer der Biker verblüfft, der sein Angebot eigentlich nur als zotigen Spruch gebracht hatte.
„Ja."
„Wow!"
„Ich hab nen Einwand!", rief in diesem Moment die Barfrau von der Theke.
„Ich dulde keinen Schweinkram in meiner Kneipe!"
Empörte Buh-Rufe setzten ein, einer der Feldarbeiter stand auf und bat um Ruhe. Dann wandte er sich an die dicke Matrone.
„Alma, wenn Du uns das hier versaust, dann trinkst du deine Drecksplörre ab ...