Deus ex machina Teil 04
Datum: 23.08.2024,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
Autor: byUnfein
... stellen."
Greg seufzte. Sie hatte natürlich Recht.
„Und wie kommen wir jetzt von hier weg? Und gelangen zu Simon? Soll ich mit ihm Kontakt aufnehmen, damit er uns abholt?"
Die Androidin schüttelte den Kopf.
„Im Augenblick sollten wir am besten erst einmal untertauchen und jeden Kontakt vermeiden. Unsere Feinde scheinen äußerst gut informiert zu sein. Wer weiß, ob sie nicht unsere Intercoms abhören."
Der Unternehmer nickte zustimmend.
„Okay. Dann sollten wir jetzt machen, dass wir schleunigst wegkommen, denn dein kleines Feuerchen sieht man meilenweit."
Die nächsten Stunden verbrachten sie damit, sich so weit wie möglich von ihrem Landeplatz zu entfernen. Mehrfach sahen sie, als sie zurückblickten, Suchscheinwerfer umherstreifen, aber diese waren weit entfernt von ihrer jetzigen Position.
Es war schon vollständig dunkel, als sie sie eine kleine Siedlung erreichten. Sie bestand vielleicht gerade mal aus dreißig bis vierzig sehr einfachen Häusern. In der Mitte erblickten sie zu ihrer Freude einen Gasthof, vor dem einige Gleiter und Airbikes standen.
Als sie ihn betraten, wandten sich die Augen nahezu aller Anwesenden zu ihnen herum und sie wurden argwöhnisch gemustert. Es waren zum größten Teil Farmarbeiter und Tagelöhner, aber auch einige verwegen aussehende Biker.
Vermutlich verirrten sich nicht oft Fremde in diese Gegend.
Bis auf eine reichlich üppige Frau hinter dem Tresen befand sich kein einziges anderes weibliches Wesen in Inneren, ...
... stellte Greg mit wachsendem Entsetzen fest, nachdem er sich umgeschaut hatte.
Schon ertönten mehrere Pfiffe und lautstarkes Gemurmel setzte ein. Auch einige zotige Worte und Obszönitäten wurden halblaut ausgesprochen, aber ansonsten blieben die Gäste friedlich.
Greg beschloss, sie am besten nicht zu beachten und steuerte schnurstracks die Theke an. Selen folgte ihm.
„Können sie uns vielleicht weiterhelfen?", sprach Greg die Besitzerin des Etablissements an.
„Wir hatten eine Autopanne und benötigen einen fahrbaren Untersatz, um nach East End zu gelangen."
„Wollen se was kaufen, mieten oder als Anhalter mitfliegen?", fragte diese mit einem öligen Grinsen.
„Wir würden gerne ein Gefährt erwerben."
„Gibt hier nich viele zu kaufe."
„Wir würden einen guten Preis zahlen!"
Die Gesichtszüge der Matrone wurden schlagartig gierig.
„Ach, ja? Hab´ nen alten Barton vor de Tür. Wieviel würden se denn dafür ausspucken?"
„Das käme auf Alter und Zustand an."
„Nu, neu is mein Schätzchen nich mehr. Würd´ mich auch ungern von em trennen."
Greg beriet sich mit seiner Assistentin.
„Wieviel sollen wir vorschlagen?"
Selen seufzte und flüsterte ihm zu: „Ich habe ihn gesehen, bevor wir hineingegangen sind. Der ist eigentlich nur noch ein Haufen Schrott. Mehr als 3000 Credits ist er nicht mehr wert."
Greg nickte und wandte sich wieder an die Wirtin, die immer noch feist grinste.
„Wie wäre es mit 5000 Credits?"
Die Augen der dicken Frau verengten sich zu ...