1. Bad Boy.


    Datum: 25.08.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byRomeoReloaded

    ... es ins Schlafzimmer der Gastgeberin geschafft hatten, ohne dass Rick von den weiblichen Partygästen in Beschlag genommen wurde. Jedenfalls standen wir dann allein in einem durchaus stylischen Raum -- alles war in Weiß gehalten, nur die Schränke hatten Spiegeltüren. Passte gut zu meinem schwarzen Outfit und schwarzem Haar.
    
    Rick machte Fotos mit einer speziellen App. Ich warf mich in Pose, vor dem Schrank, am Fenster, auf dem Bett.
    
    „Versuch so zu wirken, als hättest du gerade den besten Sex deines Lebens gehabt", feuerte er mich an. Mein Blick ging in die Ferne, ich öffnete die Lippen.
    
    „Schon besser", meinte er, und es fühlte sich sogar irgendwie erotisch an, auf dem Bett zu liegen, einen nach-orgasmischen Gesichtsausdruck zu mimen, während ein muskulöser Typ mit nacktem Oberkörper Fotos von mir schoss. Ja, mit nacktem Oberkörper, denn die Lederjacke war ihm schnell im Weg gewesen, störte ihn beim raschen Positionieren des Phones für die Fotos.
    
    „Aber noch nicht gut genug?", fragte ich mit Schlafzimmerblick zurück.
    
    Er guckte zweifelnd. „Nicht wirklich überzeugend. Etwas fehlt. Vielleicht musst du erst in Stimmung kommen? Zumindest ein klein wenig." Er zog mich vom Bett hoch, stand direkt vor mir. Der männliche Geruch seiner nackten Brust vernebelte mir die Sinne. Klingt wie einer der dämlichen Sätze aus seinen Büchern, aber genau so war es.
    
    „Entspann dich. Es geht nur um das Gefühl", meinte er und legte ohne zu fragen den Arm um meine Schultern und küsste ...
    ... mich.
    
    Tja, offenbar hatte mich das Posieren doch ganz schön in Fahrt gebracht. Normalerweise hätte ich ihm natürlich einfach eine gescheuert, aber so ließ ich es geschehen. Ein wenig küsste ich natürlich auch selber mit, aber hauptsächlich ließ ich mich küssen. Das ist seine Spezialität: Er hat Lippen, die einen führen, denen man sich ganz von selbst überlässt. Ich kann nichts dagegen tun - wenn er mich küsst, gehorche ich ihm. Man könnte sagen, ich lese ihm buchstäblich jeden Wunsch von den Lippen ab.
    
    „Rick", murmelte ich zwischendrin, „was, wenn jemand reinkommt. Das geht doch nicht!"
    
    „Du hast Recht", stimmte er zu und sah sich um. Dann zog er mich zum Kleiderschrank, öffnete ihn. Seufzend folgte ich im zwischen die herabhängenden Kleider der Gastgeberin in den Schrank. Dann ging die Tür wieder zu und er setzte mir meine eigene Sonnenbrille auf.
    
    „Was soll denn das?", fragte ich überrascht.
    
    „Nur so", meinte er.
    
    Und so stand ich da, in eine Ecke des Kleiderschranks gedrängt, mit einer Sonnenbrille auf der Nase, die mich im dunklen Schrank so blind machte, als hätte er mir die Augen verbunden, und ließ mich abküssen. Von Rick, dem Bad Boy.
    
    Schnitt. Jetzt.
    
    Rick liegt auf dem Fußboden, mein Minirock neben ihm. Ich hocke über ihm, in den hochhackigen Schuhen, deren Absätze seine Hände fest umklammern. Mit den Händen stütze ich mich auf seiner Brust ab, aber ich sitze nicht auf ihm, ich bin wirklich in der Hocke, stoße mir mit den weißbestrumpften Knien selbst ...
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