Out of Africa - Teil 02
Datum: 29.08.2019,
Kategorien:
Selbstbefriedigung / Spielzeug
Autor: byWespe
... und dachte an das Geld, welches er sich nachher bei Anna abholen konnte. Der Hungerlohn für eine Woche harte Arbeit. Aber all das zählte heute nicht. Er wollte so schnell wie nur irgend möglich von der Farm weg, aber nicht zu Funani um zu trinken.
Nein.
Heute Abend sollte sich zeigen, ob in ihm ein echter Shona steckte.
***
Als am Samstagnachmittag auf Droekraal der Grill mit dem Holz des Kameldornbaumes brannte und Tayo die ersten saftigen Rindersteaks auflegte, umarmte Hedwig ihre Nichte herzlich.
"Ich danke dir für diese gelungene Überraschung, Julia!", meinte die alte Dame mit zittriger Stimme. „Du hast so vieles erdulden müssen in der letzten Zeit und denkst dennoch an meine Freude! Das bedeutet mir sehr viel! Ich muss aufpassen, dass mir die Augen nicht überlaufen. Der Abschied wird mir schon schwer genug fallen."
Auch Julias Augen füllten sich mit Tränen.
"Nicht daran denken, Tantchen, ein paar Stunden bleiben uns ja noch. Ich freue mich für dich, wenn du den Tag mit deinen alten Freunden genießen kannst."
"Und ob ich das tue!", entgegnete Hedwig. „Du siehst es ja. Mein lieber alter Freund David lässt mich kaum mein Glas austrinken und steht sofort wieder bereit, um es erneut aufzufüllen."
Mit einem breiten Lächeln deutete sie auf Dr. Levin, der mit einer Flasche in der Hand auf die beiden Frauen zukam.
"Noch etwas Wein, meine Liebe?", säuselte er schmunzelnd.
"Aber natürlich, du alter Charmeur!", flirtete Hedwig gekonnt ...
... zurück.
Julia aber empfand die Situation als unangenehm. Mit entschlossenen Schritten eilte sie zu Tayo, der noch immer am Grill schwitzte.
"Joseph, warum sorgst du nicht dafür, dass meine Gäste genug zu trinken haben?", herrschte sie den Schwarzen an.
"Ma'am, ich muss nach den Steaks schauen. Alle haben ihr Fleisch medium bestellt. Da muss ich es schnell wenden. Kann Anna nicht...?"
"Nein! Anna kann nicht! Sie bereitet in der Küche die Salate vor! Aber von dir kann ich erwarten, dass du dich ein bisschen ins Zeug legst!" Wieder schwieg Tayo verbissen. Er hatte keine Möglichkeit sich zu rechtfertigen, der Frau vom Boss zu erzählen, dass er in der letzten Nacht nur ein paar wenige Stunden geschlafen hatte; dass sein Magen knurrte, weil er seit Stunden nicht gegessen hatte; dass sein Kopf von der ungewohnten, lauten Afrikaansmusik dröhnte.
Es interessierte niemanden hier.
So senkte er seinen Kopf und murmelte nur ein leises: „Ja, Ma'am.".
Das seine Augen hierbei zum wiederholten Mal zu Julias Dekolletee wanderten, blieb von allen Anwesenden unbemerkt.
Später am Abend tauchten Kerzen und Fackeln die Terrasse in ein malerisches Licht. Der schwere Duft von blühenden Blumen erfüllte die Luft.
Julia lag ein wenig abseits der Anderen auf einer Gartenliege und starrte in den sternenklaren Himmel.
Melancholische Gedanken an ihre ersten Jahre mit John ließen sie traurig werden. Wie schön wäre es, würde ihr Mann jetzt neben ihr liegen. Früher hatten sich die beiden bei ...