1. Out of Africa - Teil 02


    Datum: 29.08.2019, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug Autor: byWespe

    ... solchen Gelegenheiten wie heute Abend gern weg gestohlen. Es gab auf der Farm kaum einen Platz, an dem sie sich nicht spontan geliebt hatten.
    
    Und heute?
    
    John war seit dem Vormittag unterwegs. Im Pup. Rugby. Mit Christiaan und Arend.
    
    Julia ahnte, in welchem Zustand er tief in der Nacht nach Hause kommen würde.
    
    Helles Lachen der Gäste drang zu ihr herüber.
    
    Wenigstens hatte Hedwig ihren Spaß.
    
    Julia wollte ihr nicht den Abend verderben und stand auf.
    
    "Tantchen, ich schaue noch mal im Pferdestall nach Melodie. Sie war unruhig heute Nachmittag. Du bist ja hier in den besten Händen!"
    
    Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sich Julia um und eilte ins Haus, um den Hintereingang durch die Küche, als Abkürzung zum Stall zu nutzen.
    
    Anna hatte schon aufgeräumt und geputzt, kein Licht brannte. Wahrscheinlich war die alte Frau bereits zu Bett gegangen.
    
    Julias Herz klopfte schwer, als sie nach der Taschenlampe griff und auf den Hof trat. Dunkelheit machte ihr noch immer Angst.
    
    Mit unsicheren Schritten lief sie über den sandigen Hof und schaltete mit fahrigen Bewegungen das Licht im Pferdestall an.
    
    Dumpfe Wärme und der typische Pferdegeruch umfing sie.
    
    Melodie stand ruhig in ihrer Box.
    
    Als Julia den weichen Hals des Tieres tätschelte und leise Worte zu ihm sprach, erstarrte sie in Panik.
    
    Hinter ihr, in einem der freien Ställe konnte sie ein Geräusch wahrnehmen. Erst war es ein kläglicher leiser Laut, der zu ihr herüber drang, aber nur den Bruchteil ...
    ... einer Sekunde später löste sich ein großer Schatten aus der Dunkelheit, hörte sie Bewegungen und die Atemzüge eines Menschen.
    
    Melodie scharrte jetzt unruhig mit ihren Hufen, während Julia hysterisch herum fuhr.
    
    "Mein Gott, Joseph!", rief sie wütend aber gleichzeitig erleichtert, als sie den Gärtner erkannte. „Was in aller Welt tust du hier?"
    
    Tayo erhob sich von dem mit Stroh ausgelegten Boden des Stalls.
    
    "Ma'am ... ich weiß nicht, wie ich es sagen soll ...", stammelte er ratlos. „Hier ist ... ich habe hier ....". Wieder blickte er zu Boden und schwieg.
    
    "Was hast du hier???", fragte Julia deutlich lauter und ungehalten nach.
    
    Noch immer zitterte ihr Körper.
    
    "Es ist ... es sind ... die Kleinen ... die Jungen ...", stotterte Tayo weiter.
    
    Julia verstand nicht.
    
    Entschlossen ging sie ein paar Schritte auf den Stall zu.
    
    Wieder ertönte das leise Fiepen. Ein hilfloser, jämmerlicher Ton.
    
    "Joseph, du sagst mir jetzt sofort, was hier los ist!", befahl Julia voller Zorn aber gleichzeitig erwachender Neugier.
    
    Tayo hob entschlossen den Kopf. Zum ersten Mal seit langer Zeit schaute er Julia wieder direkt in die Augen.
    
    Er wusste, er musste jetzt alles auf eine Karte setzen.
    
    "Der Gepard, den Master John gestern schießen wollte, war ein Weibchen, Ma'am. Ich habe sie gefunden. Tot, in einer der Fallen. An den dicken Milchdrüsen konnte ich sehen, dass sie Junge haben muss. Gestern Nacht habe ich die Kleinen auf den Wiesen gesucht und hier her gebracht. Sie ...
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