1. Auf der guten Seite der Grenze


    Datum: 31.08.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byDingo666

    ... sie unbestimmbar südländisch.
    
    Und sehr attraktiv! Gute Figur, kein Zweifel. Die dunkelblaue Bluse fiel locker, doch die Wölbung ihrer Brüste zeichnete sich deutlich darunter ab. Apfelgröße, schätzte er mit dem Auge des Kenners. Schlank, aber eindeutig feminin. Ihre Hüften und Schenkel bildeten elegante Kurven in der weißen Hose.
    
    Unwillkürlich tauchte das Bild von Jette in seinem Kopf auf. Seine Verlobte war kleiner, sie maß kaum 1,55. Mit ihren ausgeprägt weiblichen Formen ähnelte sie prähistorischen Muttergott-Figuren. Er mochte das! Er stand auf volle, runde Brüste und einen richtigen Hintern. Auf Rundungen und auf üppiges Fleisch in seinen Händen.
    
    Er liebte es, Jette zu umfassen, zu streicheln, zu greifen, sich in ihrer weichen Fülle zu versenken. Doch nun starrte er verstohlen auf die Gestalt vor ihm und es juckte ihm förmlich in den Fingern. Einmal diese rassige junge Frau berühren, diese straffen Brüste zu umfassen ...
    
    Verdammt! In vier Monaten würde er Jette zum Altar führen. Warum reizte ihn plötzlich eine andere so sehr? Das kam überraschend.
    
    Er dachte weiter zurück. An Jaqueline. Die dünne Blondine, mit der er eine unglaublich heiße Nacht verbrachte. Das geschah ebenfalls unvermutet, vor etwa vier Jahren, als er einige Monate mit Jette zusammen war. Der reine Wahnsinn! Er hatte es Jette gebeichtet, und wie erwartet war sie völlig ausgerastet. Gut, damals hatte sie sich wieder beruhigt, und er gewann sogar den Eindruck, dass die Krise sie ...
    ... letztendlich enger verband. Aber heute, mit bereits anberaumtem Hochzeitstermin, da sah das anders aus.
    
    Er registrierte den fragenden Blick der jungen Frau vor ihm. Das Schweigen hatte sich einige Sekunden zu lange gezogen.
    
    „Äh -- sie hatten sicher auch eine große Hochzeitsfeier", sagte er rasch und hoffentlich mit richtigem Anschluss an ihre letzten Worte.
    
    „Nein, eigentlich nicht." Ein Schatten zog über ihre Miene. „Wir haben... im engsten Kreis geheiratet. Ich war krank."
    
    „Oh."
    
    Alex drehte seine Tasse in den Händen. Was konnte man darauf antworten? Nach der Krankheit wollte er sich nicht erkundigen, schließlich kannte er Kathrin nicht. „Ich glaube, es geht gleich weiter."
    
    Sie trank aus und stellte die Tasse weg. Nach einem letzten flüchtigen Lächeln wandte sie sich ab und schlenderte in den Seminarraum zurück. Als Einzige. Der Rest der Gruppe stand noch herum und betrieb Pausenkonversation.
    
    Seine Augen folgten ihr wie magnetisch angeheftet. Er bewunderte das Spiel ihrer Hinterbacken in der eng geschnittenen Hose, ihre ganze grazile Gestalt. Dabei fluchte er innerlich vor sich hin. Vermutlich hielt sie ihn für einen Langweiler, bei dem Mist, den er da plapperte.
    
    Nun ja. Sie war verheiratet. Er war verlobt. Was machte es also für einen Unterschied, was sie von ihm dachte?
    
    ***
    
    Kathrin trat aus der Seitentür des Seminarhauses und blinzelte in die tief stehende Sonne. Endlich war der Tag vorüber, oder zumindest die Schulung. Dr. Bohnert konnte sich nur ...
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