Auf der guten Seite der Grenze
Datum: 31.08.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byDingo666
... „Was wir geteilt haben in dieser Nacht, das war... etwas Besonderes. Ich wollte es so, das weiß ich jetzt. Weil ich es brauchte. Und weil es etwas verändert. In mir, und in meiner Beziehung mit meinem Mann."
Er lauschte, konzentriert, und nickte vorsichtig. Seine Augen wurden immer wieder von ihrem hingestreckten Leib angezogen. Sie genoss die Spuren, die sein Blick auf ihrer Haut zog, gleich einer Massage.
„Ich will mit dir schlafen, weil ich es ganz klar und deutlich machen möchte. Für mich, und für Detlef. Es soll uns erschüttern. Wir brauchen ein Erdbeben, wenn wir noch eine Chance haben wollen. Er muss ein für alle Mal bemerken, dass ich nicht mehr schwach und krank bin. Dass Liebe nicht nur Versorgung bedeutet. Das war so zwischen uns, fast von Anfang an, und es war gut so. Ich bin ihm wirklich dankbar. Aber so kann es nicht bleiben. Das funktioniert einfach nicht. Verstehst du das?"
Alex seufzte und hockte sich neben sie. Ihre Knie küssten sich zärtlich, und sie hielt den Körperkontakt. Für sie selbst war alles klar, doch sie wusste nicht, wie er reagieren würde. Vielleicht wollte er diese Grenze nicht überschreiten. Sowohl ihr Körper wie ihre Seele stießen bei dieser Möglichkeit einen Jammerschrei aus.
Er streichelte sie abwesend, suchte nach Worten. Endlich sah er ihr in die Augen.
„Ich will auch mit dir schlafen", sagte er mit flacher Stimme. „Weil ich total geil auf dich bin. Und weil Jette wissen muss, was sie erwartet, wenn sie mich heiratet. ...
... Anscheinend gehöre ich einfach nicht zu den Männern, die hundertprozentig treu sein können. Ich kann mir nicht vorstellen, dreißig oder vierzig Jahre mit ihr zu leben, ohne jemals wieder eine andere Frau zu berühren. Unmöglich!"
„Heißt das, du sagst es ihr und stellst sie damit vor die Wahl, dich so zu nehmen und damit praktisch künftigen Affären zuzustimmen, oder die Hochzeit abzublasen?"
„So in etwa." Er grinste schräg, doch sie spürte die Trauer darunter. „Ich bin ein ganz schön linker Schweinehund, was?"
„Ziemlich." Sie zwinkerte und streckte eine Hand aus. „Und jetzt komm."
Er glitt auf sie, zwischen ihre Schenkel. Sie seufzte und hätte beinahe gelacht vor Freude. Das gigantische Ja, das in ihr saß, wollte sich nur unter ihm breitmachen und sich hingeben. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so vorbehaltlose Zustimmung empfunden, ein solches Willkommen. Jede Faser ihres Körpers strahlte es aus.
Alex bettete sich auf ihr zurecht, nahm Maß. Ganz zärtlich strich er ihr über die Wange, schob eine Strähne beiseite. Sie schluckte. Es war, als würden sie sich seit Jahren kennen, als wären sich ihre Leiber seit Ewigkeiten vertraut. Und gleichzeitig so neu, so frisch, so erregend anders wie beim ersten Mal.
Seine Hand legte sich um ihre und führte sie. Zuerst zu ihrer rechten Brust. Sie fühlte das zarte Fleisch in ihren Fingern, und gleichzeitig seinen Griff darum, seine Begierde. Die Knospe geriet zwischen ihre Daumen. Stacheldrahtreize sickerten in ihren Leib, die ...