1. Zur Domina gemacht Teil 11 Band II


    Datum: 05.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... öffnete die Tür der Mikrowelle und zog sich Handschuhe über, um dem Gerät den heißen Teller zu entnehmen.
    
    „Nur weil ich dir davon erzählt habe? Wir haben doch darüber gesprochen, oder nicht?"
    
    Bennys Gesichtszüge verrieten ihr deutlich seine Anspannung.
    
    „Ich kann nichts dafür, okay? Ich liebe dich, das weißt du, aber das gilt halt auch für sie."
    
    „Du warst einverstanden mir in diesem Punkt zu helfen."
    
    Er nickte, stellte den dampfenden Teller vor ihr hin und setzte sich wieder zu ihr.
    
    „Das ändert aber nichts daran, dass ich den SM zwischen uns vermisse."
    
    Von jetzt auf gleich war ihr der Appetit vergangen. Hatte sie es sich zu einfach vorgestellt? Und warum fing Benny ihr gegenüber immer wieder davon an? Entweder ganz offen, so wie jetzt, oder mit kleinen Anspielungen, die sie aber sofort provozierten.
    
    „Dann reiche ich dir als Freundin nicht? Brauchst du auch die Domina, um mit mir glücklich sein zu können?" Fragte sie ihn betont sachlich.
    
    Ihre braunen Augen blickten zu ihm rüber, anklagend und stechend. „Das ist doch Quatsch. Warum sagst du das jetzt? Ich brauche einfach Zeit, verstehst du das nicht? Glaubst du, es ist für mich so einfach dich in solchen Outfits zu sehen und mich dann nicht an unsere Spiele zu erinnern? Du hast von mir gefordert, dich als meine Herrin zu akzeptieren, und das habe ich getan. Da gelingt es mir nicht so einfach, sie von heute auf morgen wieder zu vergessen. Zumal ich es nicht verstehen kann. Warum nicht wenigstens ab ...
    ... und zu? Es könnte ein Spiel zwischen uns sein, nichts weiter."
    
    Sie sah ihn fassungslos an. War seine Akzeptanz in den letzten Tagen nur gespielt gewesen? Oder bekam er ihre alte Rolle wirklich nicht mehr aus seinem Kopf heraus?
    
    Sie war schuld, sie hatte ihn versaut. Er schien den SM zu brauchen und konnte anscheinend nicht mehr ohne. Doch was, wenn sie jetzt darauf einging und seinen Wunsch nachkam? Führte es nicht automatisch wieder in die entgegengesetzte Richtung? Und wo blieb sie dabei? Sollte es außer Ralf und vielleicht Gülen keine Menschen mehr in ihrem Leben geben, die sie als normale Frau sahen?
    
    „Tut mir leid, ich kann und will das nicht mehr. Ich habe dir erklärt warum. Du hast gesagt, dass du mich verstehst, anscheinend war das gelogen."
    
    Bennys Gesicht zeigte deutlich, wie sehr er mit ihren anklagenden Worten zu kämpfen hatte.
    
    „Anna! Scheiße! Gehört Verständnis nicht auf beide Seiten? Natürlich habe ich kapiert, worum es dir geht und ich versuche es doch auch, oder etwa nicht? Es fällt mir halt nur schwerer als gedacht, darf ich dir so etwas nicht sagen?"
    
    Anna stand auf und ging rüber zur Sitzgruppe. Sie konnte und wollte jetzt nichts mehr darauf erwidern. Sie wünschte sich einen Freund an ihre Seite, statt dessen hatte sie einen Kerl, der sie als Frau mochte und als Domina liebte. So zumindest stellte sie es sich vor.
    
    Benny folgte ihr nicht, stattdessen nahm er seinen Schlüssel und verließ die Wohnung. Wollte er jetzt wirklich gehen? Ihr wurde ...
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