Zu Besuch auf dem Land
Datum: 06.09.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bybumsfidel
... traute er sich mehr. Zu seiner Überraschung fühlte er keinen Unterschied und sagte dies auch. Endlich hatten sie einen Anknüpfungspunkt für ein Gespräch gefunden und über Haut und Leder kamen sie schnell auf seinen Beruf zu sprechen. Martina brauchte nicht großartig zu fragen, Heinz wurde recht mitteilsam, als er von seinen Problemen endlich mal jemandem berichten konnte, der nicht vom Fach war. Dass ihm der Klimawandel die ohnehin geringen Erträge vermieste, Biofutter kaum zu bekommen war, Aldi die Preise verhagelte. Eine ellenlange Liste, an deren Ende die Zuversicht stand, dass es schlechter kaum noch kommen könne.
Martina hatte sich dafür nie besonders interessiert, kannte das Thema zwar aus der Zeitung oder den Nachrichten, hatte sich aber weiter keine Gedanken dazu gemacht. 'Was geht mich fremdes Elend an?', war ihre Devise und kaufte weiter da ein, wo sie den geringsten Aufwand hatte. Doch nach einiger Zeit hatte Heinz sie so weit, dass sie begann sich über ihr Verbraucherverhalten so ihre Gedanken zu machen. Reichte es wirklich aus, sich die Fairtrade Produkte ab und zu in den Wagen zu laden? So für das gute Gewissen? Oder gehörte doch mehr dazu? Doch vor weiteren tiefgründigen Betrachtungen stand das eigene Wohlbefinden.
"Lass uns ins Wasser gehen", rief sie plötzlich. "Mir ist warm."
"Ich hab keine Badehose mit", wandte Heinz ein.
"Na und? Wir sind doch alleine. Dann schwimmst du halt ohne."
Heinz sah sie misstrauisch an. Das konnte sie kaum ernst ...
... meinen. Oder waren Städter so? Er sollte sich ausziehen? Hier? In aller Öffentlichkeit? Nackt war man zu Hause. Im Bad oder so. Oder in der Sauna, maximal. Martina konnte den Blick nicht deuten und setzte nach.
"Nun komm schon. Ich schau dir schon nichts weg."
"Aber ...", doch Heinz kam nicht weit.
"Stell dich nicht so an. Ich bin Urologin, was meinst du, wie viele Penisse ich schon gesehen hab?"
"Du bist was?", fragte Heinz völlig verblüfft.
Einen weiblichen Urologen gab es in seiner Welt nicht.
"Urologin", bestätigte Martina. "Ich sag dir mal was. Es gibt zwei Arten von Männern. Die einen stehen mit hängendem Schweif vor mir und schämen sich dafür, den anderen ist ihr Ständer peinlich. In meiner Praxis gibt es keine selbstbewussten Kerle."
"Was hat das jetzt mit mir zu tun?"
"Nichts. Außer, dass mich nichts schocken kann. Also runter mit der Hose."
Heinz, dem noch immer nicht wohl in seiner Haut war, drehte ihr vorsichtshalber den Rücken zu, zog sich seine Shorts aus und präsentierte seinen blanken Hintern. Dann lief er schnell ins Wasser, spielte sozusagen Verstecken mit ihr. Kopfschüttelnd rannte Martina hinterher. So ein verklemmtes Landei!
Sie tobten herum, schwammen, lachten, genossen die Kühle des Wassers. Ab und zu berührte Heinz sie, doch so züchtig, dass Martina begann zu überlegen, ob sie sich gestern Abend verhört hatte. Hatte er wirklich 'Lass uns vögeln' gesagt? War das schüchterne Etwas hier noch der gleiche Kerl? Da würde sie wohl ...