1. In Geiselhaft – Teil 1


    Datum: 12.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: SigiJavotnik

    ... sehen, was geschehen würde. Die Frau erhob sich schwerfällig, und zwei der Uniformierten hoben sie vom Wagen. Als sie auf festem Boden stand, hängte einer der Männer eine schwere, kurze Kette zwischen die Fußschellen der Frau. Dann wurde sie langsam in Richtung des Gebäudes geführt, die Tür öffnete sich von innen, und die Frau und ihr Begleiter verschwanden im Haus.
    
    In gleicher Weise wurden alle Frauen, die links von Isabelle saßen, nacheinander vom Wagen geholt und ins Haus gebracht. Kein Wort fiel, keine der Frauen machte auch nur einen Mucks. Jetzt war die Reihe an ihr. Die Männer blieben hinter dem Wagen stehen und bedeuteten ihr nur mit einer Handbewegung, zur Bordwand zu kommen. Durch das lange unbequeme Sitzen fiel ihr das Aufstehen schwer, und die engen Fußfesseln verhinderten, dass sie schnell genug voran kam.
    
    „Los jetzt!“ Dann griffen wieder Arme nach ihr, und einen Moment später stand sie auf dem Boden. Sie blickte sich um – nur noch Astrid und das dicke Mädchen saßen nun noch auf dem Wagen. Dann packte eine kräftige Hand ihren Oberarm und sie wurde rabiat in Richtung des Hauses gezogen, mit der eng sitzenden Stange zwischen ihren Fußfesseln kam sie kaum hinterher, ohne ständig ins Stolpern zu kommen.
    
    Vor ihr öffnete sich die Tür, und dann war sie drinnen. Innen lag alles im Halbdunkel, es stank entsetzlich und war extrem warm. Der Sommer war heiß bislang, und das Haus hatte ich wohl stark aufgeheizt in den letzten Wochen.
    
    Die Wände waren hell verputzt, ...
    ... der Boden aus Holzbohlen, soviel konnte Isabelle trotz des Dämmerlichtes erkennen. Links und rechts des Ganges, den sie durchschritt, gab es mehrere Gittertüren. Sie konnte einen kurzen Blick in einen der Räume werfen, der von einem Fenster erhellt wurde und gerade so erkennen, dass dort mehrere Personen auf dem Boden lagen. Dann wurde ihr bedeutet, stehenzubleiben, eine schwere Holztür wurde aufgeschlossen, und Isabelle in einen relativ helles, aber kleines Zimmer geschoben. Bevor sie richtig wahrnahm, was passierte, hatte der Uniformierte den Raum wieder verlassen, und ein Schlüssel drehte sich im Schloss. Sie war allein.
    
    Zunächst blieb sie mitten im Raum stehen und sah sich um. Ein ganz normales, ländliches Zimmer. Es gab ein kleines, aber vergittertes Fenster und eine weitere Tür. Möbliert war der Raum mit zwei eisernen Betten und einem Regal. Unter dem Fenster stand ein Stuhl. Immerhin waren die Betten mit Leintüchern versehen, die zwar nicht sauber aussahen, aber auch nicht extrem schmutzig. Und hier im Zimmer stank es auch nicht besonders. Wenn sie hierbleiben könnte, wäre es wohl aushaltbar. Nur ihre Fesseln machten ihr Sorgen. Sie testete das Spiel ihrer Handfesseln – es ging, aber sie hoffte inständig, dass man sie ihr nun gleich abnehmen würde. Die Fußfesseln dagegen waren schrecklich stramm, und sie hasste das Gefühl der Enge.
    
    Sie bewegte sich langsam auf eines der Betten zu und setzte sich auf die Kante.
    
    Ein paar Minuten später drehte sich der Schlüssel ...
«1...345...9»