In Geiselhaft – Teil 1
Datum: 12.09.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: SigiJavotnik
... Handfesseln angeschlossen. Bewegen konnten die Frauen ihre vor dem Körper gefesselten Arme kaum, denn eine hölzerne Stange lief hinter ihnen durch den ganzen Wagen, zwischen ihrem Rücken und den an den Ellenbogen abgewinkelten Armen.
Als Isabelle sich vorsichtig setzte, spürte sie beidseits von sich ein leichtes Beben, und die offenbar noch sehr junge und dicke Frau neben ihr schluchzte auf.
Astrid gegenüber saß zwischen zwei offenbar älteren Frauen und sah sie mit weit geöffneten, verängstigen Augen an. Beide wagten es nicht, etwas zu sagen. Zum Glück wurde ihre Fesselung nicht mehr verändert, so dass sie zumindest deutlich bequemer sitzen konnten als die armen Frauen neben ihnen. Als der Wagen gleich darauf anrollte, merkte Isabelle aber, dass die Haltung unbequem würde, solange sie ihre angewinkelten Beine auf die Bohle stellte und streckte daher die Beine durch, wodurch die Absätze ihrer Stiefel in der etwa 40 Zentimeter breiten Bodenabschnitt zwischen den beiden Bohlen zu stehen kam. Astrid tat es ihr sofort nach.
Isabelle sah nach rechts, in Richtung des „Kutschbockes“. Eine Art Kabine gab es dort, und dort saßen wohl die vier Männer, von denen einer möglicherweise auch der Kutscher war. Nach hinten zur Ladefläche war diese Kabine geschlossen, in der Mitte gab es eine kleine Tür mit einem Fensterchen darin. Von vorne hörte Isabelle von Zeit zu Zeit schallendes Gelächter.
Auf diese Weise reisten sie viele Stunden. Isabelle versuchte, sich zu beruhigen. Sie ...
... kannte die Gegend und wusste, dass sie noch in den Ländern ihrer Familie waren. Sicher würde sie jemand erkennen, die zuständigen Wächter rufen und sie und Astrid befreien. Aber die Zeit verging, sie passierten nur wenige Dörfer mit noch weniger Menschen, die alle wegsahen, als ihr Wagen durchfuhr. Niemand kam, und langsam wurde es Abend.
Eine Weile, bevor es dunkel wurde, steuerte der Wagen eine Art befestigte Siedlung an. Auf einen Ruf hin wurde ein Tor geöffnet, und der Wagen fuhr ohne anzuhalten in die „Burganlage“ ein. Wenig später hielten sie vor einem heruntergekommenen Gemäuer. Sein dunkles Mauerwerk hatte nur wenige, kleine Fensteröffnungen und drei eher schmale, braun lackierte Türen. Kein Mensch zeigte sich. Links des Hauses stand ein weiterer Wagen, der fast genauso aussah, wie der, auf dem sie selbst saßen.
Die vier uniformierten Männer waren jetzt abgestiegen und machten sich an der hinteren Bordwand zu schaffen. Sie klappten die Wand herunter und legten eine Art Treppe an. Dann begannen sie, die Verriegelung der Längsstange hinter den Rücken ihrer Sitznachbarinnen zu lösen. Als die Stange nach vorne durchgezogen wurde, regten sich die Körper neben ihr. Die Arme der Frauen hatten jetzt soviel Bewegungsfreiheit, dass Ketten rasselten und die Gefesselten den Moment nutzten, um ihre Arme ausgiebig im Rahmen des Möglichen zu bewegen.
Dann wurden die Fußfesseln der Frau, die gleich neben der hinteren Bordwand saß, gelöst. Isabelle beugte sich nach vorne, um zu ...