Florian
Datum: 16.09.2019,
Kategorien:
Schwule
Autor: Astramicus
... zugesagt und der Abholtag rückte immer näher.
Inmitten des Dorfes, in etwas abschüssiger Lage, entsprang eine Quelle, die in zwei Becken eingemauert und ineinanderfließend ihren Weg als einen schnell fließenden Bach fluteten. Wir haben hier sehr viel Zeit verbracht, wenn wir Dämme bauten und die Quelle weitläufig verbreiterten.
Oftmals kamen die Frauen aus dem Dorf, um ihre Wäsche im klaren Quell zu spülen. Es machte einen Heidenspass die Laken in die kalten Fluten zu tauchen. Es gefiel den Damen, wenn wir ihnen halfen, das weiße Linnen zu spülen. Der Geruch von Seife verband sich mit dem aufschäumenden Wasser zu einem erfrischenden Blumenduft. Für den letzten Spülgang mischten die Frauen Wäscheblau in die Wannen und schöpften das Quellwasser in die Bütte. Nun wurde gerungen und gewrungen und die Laken auseinandergezogen und zusammengefaltet. Was für ein strahlendes Weiß entlockte das Wäschblau den weißen Linnen. Lachend und singend brachten die Wäscherinnen die Laken auf die Bleiche.
Die Kraft des Wassers ließen die von uns gebauten Dämme brechen. Ein Schauspiel, dass wir still genossen, wenn der Lehm aus den Steinen ausgespült und alle kunstvollen Bauten in sich zusammen brachen. Wir saßen auf dem erhöhten Mauervorsprung und spielten mit unseren nackten Beinen im dem abfließenden Wasser. Florian hielt mich umfasst, damit wir nicht in die Auffangbecken der Quelle abrutschen konnten
Leider hatten wir nicht bemerkt, dass auf einmal drei Halbwüchsige aus dem Dorf ...
... hinter uns standen. Bekannte Rowdies, die auch einen großen Teil der Dorfbewohner schikanierten. Wir als „Klosterkinder“ waren für sie ein gefundenes Fressen, ihren Frust abzubauen. Sie kreisten uns ein und lösten ihre Gürtel, die aus Kettengliedern gefertigt waren. Unkontrolliert schlugen sie erbarmungslos auf uns ein. Einer der massiven Gürtelverschlüsse traf unvermittelt Florian, der
direkt bewusstlos zu Boden ging. Aufschreiend warf ich mich über ihn, um Florian vor weiteren bösen Schlägen zu schützen. Sie hörten nicht auf und schlugen immer weiter auf uns ein. Irgendwann spürte ich keinen Schmerz und wie durch Watte hörte ich Frauen und Männer schreien,
bis eine gnädige Ohnmacht mich von allen Nöten erlöste
Später als ich aufwachte, wurde ich nur der Dunkelheit gewahr, die mich umgab und versuchte mich ächzend aufzurichten. Sachte drückte mich eine Hand in die Kissen zurück und ich hörte die flüsternde Stimme Florians. Psst!“ Beruhige dich, wir sind im Krankenhaus.“ Ich umklammerte seine Hand und begann bitterlich zu weinen. Florian nahm mich in seine Arme und erzählte mit leiser Stimme was alles geschah. Nachbarn haben uns gerettet und die Männer haben die Täter festgehalten und sie anschließend der Polizei übergeben. Uns hätten sie vorsorglich in das nahe Krankenhaus gebracht.
Florians Umarmungen löste in mir die größten Glücksgefühle aus und ich kuschelte mich tiefer in seine schützende Arme, die ihren Druck erhöhten und mich förmlich umschlossen. Ich wagte ...