1. Fagslut -Teil 1: Der Funke, der das Feuer zündet


    Datum: 21.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: Anonym

    ... wüsste, was ich eben für einen Mann kennen gelernt hatte! Er war zwar zumeist äußerst bequem, allerdings wenn man ihn richtig in Rage brachte, konnte er auch schon mal ganz schön ausrasten und in seiner Wut Dinge durch die Zimmer schleudern. Damals hatte ich beispielsweise von zu Hause zwei Wellensittiche in die Wohnung mitgebracht, deren Laute ihn mit der Zeit, als er immer lethargischer wurde, massiv am Faulenzen gehindert haben und auf deren Käfig er am Ende in seinem Zorn einen seiner Hausschlappen (die Fernbedingung wäre zu diesem Zweck sogar in unmittelbarer Reichweite gelegen aber diese war eben nun mal heiliggesprochen) geschleudert hatte, um endlich Ruhe zu erlangen, was mich zu der erkenntnisreichen Überzeugung gebracht hatte, dass die Vögel bei meinen Eltern besser aufgehoben wären und ich sie daher wieder zurückgab.
    
    Ich schaffte es tatsächlich unbemerkt ins Schlafzimmer zu gelangen, wo ich zwar deutlich ein nachlassendes Herzpoltern, allerdings noch keine merkliche Erleichterung verspürte. Ich stieg aufs Bett, um auf dem Schlafzimmerschrank nach einem Rucksack oder etwas Ähnlichem Ausschau zu halten. Es wäre mir auch egal gewesen, hätte ich bloß etwas aus Pascals Besitz gefunden, Hauptsache schnell wieder raus hier! Aber ich entdeckte hingegen meine alte Sporttasche, die ich ohne Stuhl jedoch nicht erreichen würde. Hektisch sah ich mich um und erblickte einen Kleiderbügel an der Türe des Schranks, welchen ich nahm, um auf dem hohen Möbelstück verzweifelt nach ...
    ... meiner Tasche zu angeln. Ich bekam den Tragegurt schließlich zu fassen und beförderte sie in einer gehetzten Bewegung nach unten, während diese einen Stapel alter Magazine streifte und einige der Hefte nacheinander klatschend zu Boden fielen. Mist, verdammt! Er brauchte nur durch den Spalt im Wohnzimmer zu sehen und zu bemerken, dass die Haustür offen stand, schon würde ich auffliegen! Ich riss vor Schreck die Augen auf und biss mir verstohlen auf die Unterlippe, bis sie anfing zu schmerzen, während ich mit zitternden Fingern die Sporttasche vom Boden aufhob, um fahrig meine Seite des Schranks aufzureißen und wahllos ein paar Kleidungsstücke hineinzustopfen.
    
    Ich erstarrte erst wie vom Schlag getroffen, als eine gereizte Stimme hinter mir plötzlich fragte: „Was soll das? Wo willst du hin?“ Was sollte ich darauf nur antworten? Und viel wichtiger: Warum sollte ich überhaupt noch etwas erwidern? Also schwieg ich und fuhr stattdessen fort, indem ich nun die mittlere Schublade des Schranks aufriss und mich mit Unterwäsche eindeckte. „Nur weil ich nicht auf Kerle stehe, machst du mit mir Schluss?“, erkundigte er sich nun eine Tonlage ruhiger aber trotzdem immer noch feindselig genug, damit ich heraus hören konnte, dass egal welche Antwort ich ihm nun gab, es ohnehin die falsche wäre.
    
    Somit schüttelte ich nur widerwillig meinen Kopf, griff in die nächste Schublade mit den Socken, ohne darauf zu achten, ob sie zueinander passten oder nicht und verfrachtete sie in die vergilbte ...
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