Fagslut -Teil 1: Der Funke, der das Feuer zündet
Datum: 21.09.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: Anonym
... Sinnen führte er sich selbst vor, seine Aufgebrachtheit schien keinen Bezug zu meiner jetzt sehr gelassenen Zielstrebigkeit zu besitzen, nein, sie hinderte ihn sogar daran, diese auch nur zu bemerken.
Ohne auch nur einen Moment zu zögern oder mich auf ein Gespräch mit ihm einzulassen, das in seinem Zustand ohnehin nicht möglich gewesen wäre, drückte ich mit einer bissigen Bemerkung seinen Arm weg: „Ich werde garantiert nicht zu dir zurückkommen, darauf kannst du Gift nehmen!“ schob mich an ihm vorbei und verschwand im Treppenhaus, wo Julian – wahrscheinlich durch den Radau, den Pascal veranstaltete, aufmerksam geworden – bereits auf mich wartete. Meine neue Bekanntschaft schien kein bisschen beeindruckt von der Begegnung mit meinem stinksaueren Ex-Freund zu sein, als er ihm auf den letzten Stufen vor unserer Wohnung entgegen sah, ganz im Gegenteil: Er grinste mit den auffallend spitzen Eckzähnen seines weißen Gebisses ein spöttisch breites Haifisch-Grinsen, welches sich des sarkastischen Triumphes voll bewusst schien und vor schadenfrohem Hohn nur so blitzte, während Pascal die Augen weit aufriss und mir lautstark hinterher brüllte, wobei ich überstürzt an Julian vorbei die Stufen hinunter eilte: „Aha, da haben wir sie ja! Die Schwuchtel! Und auch noch einer von den ganz Schlimmen! Dass du dich tatsächlich so weit herablässt, mit so einem perversen Ledertyp zu vögeln, hätte ich nicht von dir gedacht aber anscheinend ist das ja ganz dein Niveau!“ Das letzte Mal, als ich ...
... hörte, wie sich Pascal heiser schrie, war schon länger her und ich war ehrlich gesagt überrascht, dass er es immer noch konnte, wo er doch sonst wie ein Halbtoter den lieben langen Tag auf dem Sofa fläzte und sich schlecht synchronisierte amerikanische Comedy-Sendungen reinzog, die vom Zuschauer nicht allzu viel Niveau, geschweige denn Denkbereitschaft forderten. Ihn hatten meine Gefühle nie groß gekümmert, vieles blieb unausgesprochen – kein Wunder, dass sich dies irgendwann rächte.
„Na und?! Zumindest wissen die ganz Schlimmen, im Gegensatz zu dir, wie man richtig fickt!“, antwortete Julian zynisch in kühler Gelassenheit und wendete sich dann mit den Gummisohlen seiner Stiefel, die auf den blitzblank gewischten Stufen bei jedem Schritt quietschten, von ihm ab, um mir zu folgen. Für einen kurzen Augenblick war dies das einzige Geräusch, welches ich hinter mir vernehmen konnte - kein Türenknallen, keine Wutausbrüche, kein Geschrei - und somit befürchtete ich schon Pascal könnte sich ein Werkzeug holen, um sich auf Julian zu stürzen, stattdessen krachte jedoch genau in dem Moment, indem ich mich nach ihm umschauen wollte, mit einem donnernden Stoß, der in seiner akustischen Durchschlagskraft die Luft des Hausflurs zum Erzittern und den Rahmen zum Scheppern brachte, die Tür ins Schloss. Ein klares Statement, für welches ich in Gedanken, ohne jede Ironie, meinem Verflossenen erleichtert dankte, nämlich dass er uns weiteren Ärger ersparte und mich gehen ließ, auch wenn ich jetzt ...