Meine Erlebnisse beim Bund Teil 2
Datum: 21.09.2019,
Kategorien:
Reif
Hardcore,
Autor: Gary-Sex
Nachdem ich (leider) bei einer Einheit meinen Dienst verrichtete, die praktisch bei jedem Manöver irgendwie dabei sein musste (sicher erinnert sich der Eine oder Andere noch an die regelmäßigen "Reforger"-Übungen), entweder als "Rote", "Blaue" oder Schiedsrichter ("Weiße"), waren meine Kameraden und ich im Spätsommer 1978 (kurz vor dem Ende meiner Wehrdienstzeit - ich hatte schon das Maßband in der Tasche) wieder einmal als Schiedsrichter im Einsatz. Die "Roten" kamen von Norden und die "Blauen" mussten erst einmal nach Süden zurückweichen, um dann in einer Zangenbewegung die "Roten" wieder zurückzudrängen. Und wir als "Weiße" zwischendrin.
Fast täglich verlegten wir den Gefechtsstand und ich war als Fahrer des LKW, der den gesamten Krempel von der Lichtpausmaschine (ja, damals gab's sowas noch) über das Spiritusmatrizenabzugsgerät bis hin zum transportablen Fotokopierer und der mechanischen Schreibmaschine herumkutschieren musste, eingeteilt. Nebenher war ich noch als Schreiber und als "Kindermädchen" für die neuen Wehrpflichtigen, die zum 1.7. zu uns gekommen waren, tätig. Also ich hatte gut zu tun und kam auch nachts nur wenig zum Schlafen.
Wir befanden uns gerade wieder einmal auf dem Weg zu einem neuen "Hauptgefechtsstand" in einem kleinen Örtchen in der Oberpfalz und rechts neben der Straße ging es recht steil bergab. Ich selbst sah da keine allzu großen Probleme, weil ich mein Vehikel, das ich ja schon fast ein Dreivierteljahr täglich fuhr, schon recht gut ...
... kannte. Auch als die Straße immer schmaler wurde. Allerdings sah ich im Seitenblick, daß meine Hauptfeldwebel, der auf dem Beifahrersitz saß, sichtlich ins Schwitzen kam. Schließlich kamen wir am Ziel an, einem ehemaligen Bauernhof mit Gastwirtschaft, die aber schon seit geraumer Zeit geschlossen zu sein schien.
Nach dem Absitzen und Antreten erläuterte uns unser Chef, dass wir die Vorhut seien und nun den Gefechtsstand einrichten würden und wir diesmal voraussichtlich 2 - 3 Tage bleiben könnten, also alles aus meinem LKW musste nun in die ehemalige Gaststube befördert werden. Gesagt, getan. Während meine Kameraden und ich die Sachen ins Gebäude schleppten, bemerkte ich ein Ehepaar, ich hätte die beiden auf Mitte 50 geschätzt, dass uns interessiert zusah. Vermutlich die Eigentümer des Anwesens.
Nachdem alles verladen war, fuhr ich meinen 2,5 Tonner in eine zum Anwesen gehörende Scheune, denn da brauchte ich das Teil nicht zu tarnen (damals mussten auch die Schiedsrichter jedesmal ein Tarnnetz anbringen - ätzend). Ich überlegte noch, ob ich mir nicht ein kleines Schläfchen gönnen sollte, denn ich war wirklich geschafft, aber ich hörte schon meinen Hauptfeld nach mir rufen, also ging ich ins Gebäude.
Er empfing mich mit den Worten: "Du gehst jetzt schlafen, Du bist müde. Schließlich hast Du die Verantwortung für das ganze Material und uns alle beim Fahren. Den Schlüssel zum Fahrzeug gibst Du Deinen Kameraden und weist sie ein und dann kommst Du noch mal zu mir." Ich war ...