1. Seminar des Grauens


    Datum: 04.10.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybumsfidel

    ... machen?"
    
    "Nein. Ich meinte eine Szene. Aber deine Idee ist auch nicht schlecht."
    
    "Warum sollte ich ihr eine Szene machen? Ich bin nicht eifersüchtig auf sie. Sie nimmt mir nichts weg. Ob du zum Fußball gehst oder zu ihr, ich betrachte sie als dein Hobby."
    
    "Das ist gut", lachte Andre. "Sag ihr das. Sie wundert sich nämlich, wie leicht du es nimmst und glaubt mir langsam kein Wort mehr."
    
    "Dann frag sie."
    
    Andre hielt Wort, doch Nadia war zunächst skeptisch. Es bedurfte Andres ganzer Überredungskunst bis sie schließlich verlegen lächelnd vor der Tür stand und Amelie einen riesigen Blumenstrauß hinhielt. Amelie nahm ihr schnell die Scheu und küsste sie wie eine alte Bekannte zur Begrüßung rechts und links auf die Wangen.
    
    "Du siehst wirklich gut aus", hielt sie dann Nadia auf Armlänge auf Abstand und betrachtete sie von oben bis unten. "Mein Mann hat einen guten Geschmack."
    
    Nadia wurde rot und verlegen. "Das Kompliment kann ich nur zurückgeben."
    
    Der Abend verlief zunächst genau so, wie Andre es befürchtet hatte. Die Frauen unterhielten sich blendend, nach fünf Minuten lachten sie zusammen wie zwei alte Freundinnen. Sie tauschten Rezepte, Prominententratsch und sich über Mode aus und er war außen vor. Als gäbe es ihn überhaupt nicht. Schließlich kam die Phase, wo sie sich über ihn und seine Marotten lustig machten. 'Schön', dachte Andre, 'trinke ich mir halt ein Bier mehr.' Selbst als das Thema Sex aufkam, unterhielten sie sich nicht über ihn, sondern über ...
    ... Lena. Nadia wollte wissen, ob Amelie es nicht gefallen hatte, da sie die Beziehung nicht fortgeführt hatte.
    
    "Nein, ganz im Gegenteil", hatte Amelie geantwortet. "Aber mein Mann ist mir dann doch lieber."
    
    Andre horchte auf.
    
    "Er ist ein guter Liebhaber", stimmte Nadia zu. "Aber ich mache keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Ich brauche beides."
    
    "Willst du denn mal heiraten und Kinder kriegen?", wollte Amelie prompt wissen.
    
    "Klar", stimmte Nadia zu. "Aber nur, wenn mein Mann mit meinen Neigungen einverstanden ist. Ich würde nicht auf die Liebe zu einer Frau verzichten wollen."
    
    "Für mich hört sich das nach einer Ehe zu Dritt an", mischte sich Andre ein.
    
    "Typisch Mann", antwortete Amelie, doch Nadia stimmte ihm zu: "Warum nicht? Solange alle Beteiligten glücklich und zufrieden sind."
    
    Jetzt hatten sie natürlich ein Diskussionsthema, bei dem sie alle mitreden konnten. Andre stellte die Vorteile für Männer in den Vordergrund, die immer was zum Vögeln hatten, Amelie war skeptisch, ob das auf Dauer gut gehen konnte und Nadia brachte finanzielle Aspekte ein. Drei Einkommen seien besser als zwei und auch bei der Kindererziehung sei eher immer jemand abkömmlich.
    
    "Außerdem gibt es solche Gesellschaften ja durchaus. Das wäre ja keine neue Erfindung", ergänzte sie.
    
    "So langsam hast du mich überzeugt", erklärte Amelie schließlich nachdenklich.
    
    Eine Idee nistete sich bei ihr ein, vage noch, aber Wert weiter verfolgt zu werden. Natürlich nicht jetzt und ...
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