1. Out of Neverland Teil 10


    Datum: 16.10.2019, Kategorien: BDSM Autor: byfreudenspender

    ... Woche den Leiter vor die Tür setzen. Damit ist das Problem allerdings noch nicht gelöst. Du kommst also genau zum richtigen Zeitpunkt und wirst dich erst einmal mit den beiden Sekretärinnen herumschlagen müssen. Du hast dabei absolut freie Hand", gesteht er ein.
    
    „Was heißt freie Hand?", frage ich vorsichtig.
    
    „Jede Entscheidung, die du für angemessen hältst, kannst du treffen und musst auch nicht vorher mit mir Rücksprache halten", bestätigt er.
    
    „Gut, dann gehen wir die Hübschen zurecht stutzen", sage ich entschlossen und gebe ihm einen Abschiedskuss.
    
    Ich lasse die Personalabteilung nicht warten. Ganz bewusst nicht. Schließlich will ich von Anfang an korrekt sein und mir nicht das Geringste vorwerfen lassen. Nach einer kurzen Begrüßung erkläre ich den Anwesenden ganz offen, dass ich alles umstrukturieren werde. Ich lasse auch keinen Zweifel daran, dass von nun an ich die Entscheidungen treffe. Ich will damit von Anfang an mein Revier markieren und den Anspruch auf die Position des Leitwolfes klarmachen.
    
    „Ich möchte Ihnen in aller Deutlichkeit sagen, wer nicht für mich ist, der hat hier einen schweren Stand. Glauben Sie mir, als Vizepräsidentin sitze ich auf jeden Fall am längeren Hebel. Ich hoffe jedoch auf gute Zusammenarbeit und kann Ihnen versichern, durchaus ein umgänglicher Mensch zu sein. Wer die Zusammenarbeit sucht, braucht mich nicht zu fürchten. Im Gegenteil, ich erkenne fleißige Leute, die Ideen einbringen. Aber eines sollte Ihnen allen klar sein, ...
    ... Sie werden sich nach mir richten und mit mir zusammenarbeiten und nicht umgekehrt. Da wird es keine Ausnahmen geben", stelle ich unmissverständlich klar.
    
    Ich schaue bei diesen Worten direkt in die Gesichter der Anwesenden. Zwei der Damen machen lange Gesichter und schauen sich unsicher an. Eine von ihnen hat ein hinterhältiges Lächeln in den Mundwinkeln, was ich als Kampfansage deute. Die zweite dagegen scheint besorgt zu sein. An ihr ist meine Rede offenbar nicht einfach abgeprallt. Die übrigen Angestellten hingegen scheinen eher erleichtert zu sein und ich kann auf dem einen und dem anderen Gesicht sogar ein freundliches Lächeln sehen.
    
    Den Rest des Tages führe ich Einzelgespräche mit den Mitarbeitern. Die beiden Sekretärinnen, die ich entmachten soll, versuchen sich bei mir einzuschleimen. Ich mag sie trotzdem nicht. Dagegen fällt mir eine junge Frau auf, die ich für besonders fähig und loyal halte. Sie erzählt mir bereitwillig alles, was ich wissen möchte und sie kann mir auch auf Fachfragen aus dem Stegreif fundierte Antworten geben. Sie heißt Daniela, ist etwa dreißig Jahre alt und arbeitet schon seit über fünf Jahren für Jan.
    
    Mein Entschluss steht fest. Ohne einen radikalen Einschnitt, wird nicht so schnell Ruhe einkehren. Aber ich will das nicht alleine entscheiden, auch wenn Jan mir freie Hand zugesichert hat. Ich schlüpfe zwischen dem einen und dem anderen Einzelgespräch wieselflink in sein Büro und erkläre ihm meinen Plan. Nach der kurzen Rücksprache mit ihm ...
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