NB2 - Die neuen Nachbarn2 / Coming Home
Datum: 31.10.2019,
Kategorien:
Gruppensex
Autor: Alexander vonHeron
... totale Liebe und dann auch totaler Sex und totale Lust. Konnte man denn so fordernd geil sein und Sachen von jemandem verlangen, ja ihr sogar aufzwingen, wenn man sie liebte. Oder war gerade das der innigste Liebesbeweis, den Partner Dinge machen zu lassen, die einen innerlich halb zerrissen?
Schon war er wieder in den Gedanken versunken, die er nicht hatte aufkommen lassen wollen. Sie schmerzten, weil Stefan bewusst war, dass er sie alleine nicht lösen konnte. Und dass es bei manchen in gewissen Kleinigkeiten wohl sogar besser war, wenn er nicht alles wusste.
Und doch - diese pochende Ungewissheit ließ ihn nicht wirklich los. Was aber schlimmer war, als dieses momentane Kopfweh, das seinen Schädel dröhnen und fast zerbrechen ließ, das war wohl die Tatsache, dass er sich so genau kannte, was wohl passieren würde. Dieser Gedanke sollte ihn wohl noch länger begleiten und nicht zur Ruhe kommen lassen.
Nichts würde mehr so sein wie früher - das stand außer aller Zweifel fest.
Das war es auch, was er gehofft hatte: VOR der Episode mit dem Club.
Und nun war er sich nicht mehr gewiss, auf was er sich denn da eingelassen hatte und was er bewirken würde. Hatte er die Büchse der Pandora in seinem eigenen und eigentlichen Sinn geöffnet? Was war da nicht alles in der Büchse der Mythologie enthalten gewesen - Krankheit, Tod, Laster und Untugenden. Unbekannt für die Menschen damals, so wie ihm wohl das eine oder andere Laster im wahrsten Sinn des Wortes unbekannt gewesen ...
... und bislang geblieben war.
Und war da nicht auch zugleich auch die Hoffnung enthalten - als einzig Positives in dieser Büchse. Und doch rankten sich die Gerüchte - mal ganz abgesehen davon, dass alles ja eine Geschichte, ein Traum, eine Heldensage war - dass darin auch die Hoffnung enthalten war. Das einzig Positive darin. Und doch sollte die Büchse geschlossen worden sein, bevor diese entwich, sodass die Welt ein trostloser Ort sein sollte. Und während manche Quellen davon sprachen, dass deswegen die Büchse ein zweites Mal geöffnet worden war, so war es doch ausgerechnet Nietzsche gewesen, der es schaffte, quasi darzustellen, dass die Hoffnung ohnedies das übelste aller Übel gewesen wäre.
Pandora brachte das Fass mit den Übeln und öffnete es. Es war das Geschenk der Götter an die Menschen, von außen ein schönes verführerisches Geschenk und "Glücksfass" zubenannt. Da flogen all die Übel, lebendige beschwingte Wesen heraus: von da an schweifen sie nun herum und tun den Menschen Schaden bei Tag und Nacht. Ein einziges Übel war noch nicht aus dem Fass herausgeschlüpft: da schlug Pandora nach Zeus' Willen den Deckel zu und so blieb es darin. Für immer hat der Mensch nun das Glücksfass im Hause und meint Wunder was für einen Schatz er in ihm habe; es steht ihm zu Diensten, er greift darnach: wenn es ihn gelüstet; denn er weiß nicht, dass jenes Fass, welches Pandora brachte, das Fass der Übel war, und hält das zurückgebliebene Übel für das größte Glücksgut, — es ist die ...