Der Unternehmenskauf
Datum: 05.11.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bywolf4857
... sehr vielfältig. Egal ob es Kunst, Musik, Kultur oder sogar Politik war. Es machte Spaß, mit ihr zu diskutieren. Sie hatte ihre eigene Meinung zu vielen Dingen und vertrat sie auch. Nicht verbissen, sondern in einer sehr sympathischen Art und Weise. Die meisten anderen Frauen, mit denen Peter sonst im privaten Bereich umging, himmelten ihn immer an. Waren ganz schnell seiner Meinung. Hatten keine eigene oder hielten sie zurück. Meinten ihm so zu gefallen. Er hatte sich dabei oft gelangweilt, wie ihm jetzt bewusst wurde. Es tat gut, mit Susanne zu reden. Er fühlte sich in ihrer Anwesenheit immer wohler, wie er erstaunt feststellte. Sie war einfach so ganz anders.
Natürlich ließ sich das Thema Arbeit nicht ganz ausklammern.
„Ich hatte den Eindruck, dass Sandra einiges auf dem Kasten hat. Ihre Vorschläge hörten sich gut an und schienen wohlüberlegt zu sein."
„Ja, soweit ich das beurteilen kann, ist sie wirklich gut. Sie hat schon eine ganze Reihe Angebote von anderen Unternehmen bekommen, die sie haben wollten."
„Und warum ist sie dann geblieben?"
„Sie hätte nicht mehr hier leben können. Hätte umziehen müssen und das kann sie nicht, weil sie ihre schwerkranke Mutter pflegt."
„Das spricht sehr für sie."
„Was ist eigentlich mit Dir? Du gehst in ein Unternehmen rein, prüfst alles und gibst dann dem neuen Eigentümer Empfehlungen, was er tun soll?"
„Ja, so in etwa läuft das. Wir prüfen wirklich jeden Bereich intensiv und geben dann ...
... Handlungsempfehlungen."
„So ein Investor ist doch nur auf schnelles Geld aus, oder? Kaufen, hübsch machen und dann schnell wieder mit Gewinn verkaufen."
Susanne klang ein bisschen empört, als sie das sagte. Und bei Peter regte sich das Gewissen. Sie hatte ja eigentlich Recht. Es ging um schnellen Gewinn. Bislang hatte er noch kein Unternehmen wirklich lange im Besitz gehabt. Aufhübschen, wie sie das nannte und schnell wieder verkaufen oder zerschlagen, um mit den einzelnen Teilen einen ordentliche Gewinn einzustreichen -- das war sein Business.
Damit hatte er Erfolg. Viel Erfolg. Aber auf die Dauer war es irgendwie unbefriedigend. Natürlich hatten sie einen erfolgreichen Deal ausgiebig gefeiert, waren dabei reich geworden. Es war immer ein kräftiger Schuss Adrenalin dabei, solche Geschäfte über die Bühne zu bringen. Konkurrenten auszutricksen. Aber es war nichts, was auf Dauer davon blieb. Außer seinem sehr stattlichen Vermögen.
„Na ja, es kann auch sein, dass der Investor das Unternehmen saniert und damit dauerhaft Gewinn macht."
Nur das es bei ihm noch nie passiert war.
„Und, verdienst Du viel Geld damit?"
Verdammt. Wusste sie, wer er war?
„Womit?" fragte er irritiert zurück.
„Na. mit der Beratung des Investors."
Peter atmete erleichtert aus.
„Man verdient nicht schlecht, aber das wirkliche Geld macht natürlich der neue Eigentümer, wenn es gut läuft."
„Nicht schlecht" sagte sie versonnen. „Wenn man sich solch eine Yacht leisten kann."
„Hey. Das ist mein Hobby. ...