1. Der Unternehmenskauf


    Datum: 05.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bywolf4857

    ... Teutmann sein Büro hatte.
    
    Er betrat den Flur, als sich gerade die rechts von ihm liegende Tür zum Fahrstuhl öffnete und jemand herausstürmte. Ein Zusammenprall ließ sich nicht mehr vermeiden und er schaffte es gerade noch, die Person aufzufangen, die da in ihn hineinrannte. Und die war äußerst weiblich, wie er feststellte, als er sie umklammerte, damit sie nicht beide auf den Flur fielen.
    
    Allerdings verteilten sich die Papiere, die sie im Arm gehalten hatte, auf dem Boden.
    
    „Können Sie nicht aufpassen" fauchte sie ihn an.
    
    Peter musste bei so viel Temperament lachen. Und nahm sich die Zeit, sie genauer anzuschauen.
    
    Sie war knapp einen Meter siebzig groß und hatte eine gute Figur. Zumindest die Beine sahen gut aus. Der Rest war unter einem polangen Schlabbershirt verborgen. Aber ihre zornig funkelnden, grünen Augen und die rote Mähne nahmen ihn gefangen.
    
    „Entschuldigen Sie" entgegnete Peter, obwohl er sich gar nicht schuldig fühlte und konnte immer noch sein Lachen nicht ganz unterdrücken.
    
    „Was gibt´s denn da zu lachen. Meine ganzen Pläne ..." Sie schien richtig unter Dampf zu stehen.
    
    „Ich helfe Ihnen."
    
    „Das ist ja auch das Mindeste."
    
    Wieder musste Peter lachen, bückte sich aber, um die Unterlagen aufzusammeln. Da sie sich im selben Moment nach unten beugte, stießen ihre Köpfe zusammen.
    
    „Männer" kam es von ihr.
    
    Die hat Temperament, dachte Peter.
    
    Als er auf die aufgesammelten Pläne schaute, erkannte er Detailzeichnungen des vor einigen ...
    ... Monaten nach einer Überarbeitung in den Verkauf gegangenen Geräts.
    
    „Arbeiten Sie hier in der Abteilung?"
    
    „Nein, ich bin in der Reklamationsabteilung."
    
    „Und was machen Sie dann mit den Plänen? Die gehören doch in die Entwicklung."
    
    „Das neue Gerät ist Mist. Wir haben nur Reklamationen."
    
    „Aha. Und wieso dann die Pläne?"
    
    Sie war jetzt ein wenig misstrauisch geworden.
    
    „Wer sind Sie eigentlich? Wieso wollen Sie das wissen?"
    
    „Okay. Fangen wir noch mal von vorne an. Das Kennenlernen war ja etwas unkonventionell. Mein Name ist Peter Smith."
    
    „Susanne Müller. Arbeiten Sie auch hier?"
    
    „Naja, nur auf Zeit. Ich gehöre zu dem Team von Unternehmensberatern. Sie haben sicher davon gehört."
    
    „Eine von den Heuschrecken, die das Unternehmen gekauft haben."
    
    „Wir sind nur für den Investor tätig, um zu prüfen, was sich verbessern lässt und wie das Unternehmen restrukturiert werden kann."
    
    „Sie meinen, wie viele Leute entlassen werden müssen."
    
    Die meisten Mitarbeiter wären wahrscheinlich vorsichtig geworden mit ihren Äußerungen, nachdem Peter seine Aufgabe genannt hatte. Aber diese Person hatte ihr Herz scheinbar auf der Zunge liegen. Das machte sie sympathisch.
    
    „Es geht dabei nicht um Entlassungen, sondern darum, den Laden wieder in Schwung zu bringen. Das war in der letzten Zeit nicht der Fall."
    
    Peter fühlte sich bei dieser Aussage erstaunlicherweise ihr gegenüber ein wenig unwohl. Denn so ganz richtig war seine Bemerkung nicht. Auch eine Reihe von ...
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