Der Unternehmenskauf
Datum: 05.11.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bywolf4857
... Entlassungen war durchaus möglich. Entweder den Umsatz deutlich steigern oder die Kosten reduzieren. So lief das nun mal.
„Ist ja auch kein Wunder, wenn so ein Mist entwickelt wird."
„Wieso Mist und wieso so viele Reklamationen?" wollte er jetzt wissen.
„Schauen Sie hier. Ein Beispiel. Bei dem Gerät lässt sich die Klappe zur Reinigung kaum lösen. Da muss man schon ein Gelenk mehr im Finger haben um das zu öffnen. Und der Reinigungsmechanismus könnte viel einfacher und sogar kostengünstiger gestaltet werden."
„Aber die Pläne sehen doch gut aus. Warum wird das nicht so gemacht?"
„Die Pläne habe ich gezeichnet und wollte sie dem Entwicklungsleiter gerade vorlegen."
„Sie haben die gezeichnet?" Peter war perplex.
„Naja, ich habe Maschinenbau studiert und verstehe ein wenig von den Dingen" meinte sie jetzt etwas kleinlaut.
„Sie haben Maschinenbau studiert und arbeiten in der Reklamationsabteilung?"
Und entwickeln solche Pläne, fügte Peter stumm hinzu. Er hatte selbst eine technische Ausbildung und konnte daher die Pläne lesen. Und das, was er sah, machte für ihn Sinn.
„Ich habe keinen Job in der Entwicklung bekommen. Man wäre überbesetzt, hieß es und da ich unbedingt bei Afterwork arbeiten wollte, habe ich den Job in der Reklamation angenommen. Ich habe gedacht, dass das ein guter Weg ist, um mehr über die Geräte zu lernen und den Bedarf der Kunden zu verstehen. Und so später in die Entwicklung zu kommen, wenn wieder eine Position zu besetzen ...
... sei."
Die Haltung beeindruckte Peter.
„Aber jetzt reicht es. Ich kann die Kundinnen gut verstehen, dass sie mit dem Produkt so nicht zufrieden sind. Daher habe ich mir Gedanken gemacht, wie man es anders bauen könnte. Ich will nicht nur meckern, sondern konstruktive Vorschläge machen. Danach müssen andere entscheiden."
„Dann lassen Sie uns mal zu Herrn Teutmann gehen. Mal sehen, was er zu ihren Vorschlägen zu sagen hat."
Sie machten sich auf den Weg. Aber irgendwas schien sie zu bedrücken.
„Was ist los? Trauen Sie sich nicht?"
Susanne druckste ein wenig herum.
„Doch. Aber ich würde gerne alleine mit Herrn Teutmann reden. Wenn ich gleich jemanden von den Unternehmensberatern mitbringe, sieht das doch blöd aus."
Wieder war Peter beeindruckt. Er konnte ihr Argument aber nachvollziehen.
„Okay. Aber ich habe eine Bitte. Wenn Sie mit Herrn Teutmann sprechen, lassen Sie bitte die Tür zu seinem Büro auf. Ich bleibe auf dem Flur. Er wird mich nicht sehen, aber ich würde gerne mitbekommen, was er zu ihren Plänen sagt."
Susanne konnte mit dem Kompromiss leben.
Nachdem sie geklopft hatte, öffnete sie die Tür und ließ sie soweit offen stehen, dass Peter das Gesprochene im Inneren des Büros verstehen, aber selbst nicht gesehen werden konnte.
Susanne informierte Herrn Teutmann über die Vielzahl der Reklamationen an dem Gerät.
„Das ist doch Schwachsinn. Was wir hier entwickeln, ist beste Technik. Wenn die Tussies nicht damit umgehen können, ist das nicht unser ...