1. Eine Erektion für die Ewigkeit


    Datum: 11.12.2019, Kategorien: Anal Autor: byDingo666

    ... und hatte das Gesicht in den Händen vergraben. Die stumme Verzweiflung in seiner Haltung rührte Susanne eigentümlich an.
    
    Sollte sie ihn ansprechen? Einen Fremden? Es war ihr schlechterdings unmöglich, so viel Elend zu ignorieren, wenn es vor ihr lag. Sie spürte immer, wenn ein Kind in ihrem Unterricht traurig war, und kümmerte sich dann besonders darum. Das war es doch, was den Job als Lehrerin so lohnend machte, oder?
    
    Bevor sie wusste, was sie tat, war sie zu ihm hinüber gegangen und hatte ihm sanft eine Hand auf die Schulter gelegt. Für eine Sekunde reagierte er nicht. Dann zuckte er zusammen und blinzelte zu ihr auf. Seine braunen Augen glänzten leicht gerötet, so als ob er gerade erst von einem Fieber genesen wäre. Er wirkte wie ein großer, trauriger Hund, der tagein, tagaus voll Aufopferung den Hof bewacht hatte, und den der hartherzige Besitzer nun fortgejagt hatte.
    
    Susanne lächelte tapfer und machte den Mund auf. Erst dann fiel ihr auf, dass sie nicht die geringste Ahnung hatte, was sie ihm sagen wollte.
    
    „Äh -- bitte entschuldigen Sie", brachte sie heraus und ließ seine Schulter los, als sei diese plötzlich siedend heiß. „Ich... ich habe mich nur gefragt, warum dieses Bild sie so fasziniert." Sie verstummte und schaute beschämt zu Boden, Hitze in den Wangen.
    
    „Oh!", stotterte er, wohl ebenso überfordert von der plötzlichen Notwendigkeit zur Konversation. „Das... ist nur eine alte Erinnerung, nichts weiter." Sein Ton machte deutlich, dass er keinen Wert ...
    ... auf eine Unterhaltung legte.
    
    „Das muss eine schwere Erinnerung sein." Susanne räusperte sich und schimpfte innerlich. Warum fand sie nicht die richtigen Worte? Er sollte doch verstehen, dass sie gerne verstehen würde. Mit ihm fühlen. Die Last mit ihm tragen, möglicherweise.
    
    „Das stimmt." Der Mann seufzte abgrundtief und sah wieder das Bild an. „Sehr schwer, und sehr alt."
    
    Die Bitterkeit und Verzweiflung in seinen Augen hielt Susanne kaum aus. „Kommen Sie. Ich lade Sie auf einen Kaffee ein", lächelte sie krampfhaft. „An so einem schönen Tag sollte niemand düstere Gedanken hegen. Manchmal hilft es ja, einfach darüber zu reden."
    
    „Reden?" Er schnaubte verächtlich. „Das ist ungefähr so hilfreich wie ein Furz in einem Orkan."
    
    Susanne biss sich auf die Lippen. Seine Ablehnung traf sie mitten ins Herz. Sie schluckte und wandte sich ab.
    
    „Oh, bitte entschuldigen Sie."
    
    Er sprang auf und legte ihr die Hände von hinten um die Oberarme.
    
    „Ich muss wirklich um Verzeihung bitten." Echte Zerknirschung schwang in seiner Stimme. „Ich... Es tut mir leid. Ich wollte sie nicht kränken. Sie meinen es sicher gut. Sie können ja nicht wissen..."
    
    „Schon gut", flüsterte Susanne mit verdächtig brennenden Augenwinkeln. „Ich habe mich aufgedrängt. Bitte verzeihen Sie das."
    
    „Nicht doch." Seine Hände drückten zu. Sanft, doch sie spürte die kontrollierte Kraft dahinter. Seine Stimme, ganz leicht heiser, und dicht an ihrem Ohr. „Bitte seien sie mir nicht böse. Ich bin eben ein alter ...
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