1. Der saubere Herr Professor - Teil 2


    Datum: 14.12.2019, Kategorien: Medien, Autor: ariadne74

    ... hübsches Kostüm an. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dieses Kostüm auch während der Überarbeitung deiner Klausur anlegen würdest“. Das breite Grinsen auf dem Gesicht des Professors war wohl nicht mehr anders als nur mit diabolisch zu bezeichnen.
    
    Dirk sah die Verzweiflung in Heikes Miene. Sollte sie dieses unmoralische Angebot – oder war es nicht viel eher eine dreiste Erpressung? – annehmen? Der Hochschullehrer trat an das Fenster seines Büros und blickte auf das Unigelände hinaus. Nach einer kleinen Weile drehte er sich um und sagte: „Nur um das klarzustellen, Schätzchen, mein großzügiges Angebot gilt nur hier und jetzt. Und einen Telefonjoker gibt es auch nicht“. Damit ging er zum Besprechungstisch, legte die Klausur und einige Bögen Kanzleipapier darauf und wies – immer noch das Haifischgrinsen auf den Lippen - mit der ausgestreckten Hand einladend auf einen Stuhl.
    
    In Dirk arbeitete es. Einerseits war er genau wie der Professor unheimlich scharf darauf, Heike nackt an diesem Tisch arbeiten zu sehen. Er stellte sich vor, wie ihre nackten Brüste sich an der Tischkante reiben würden oder wie sie sie gar auf der Tischplatte ablegen würde. Wollte er das sehen, musste er die Situation einfach nur laufen lassen. Einen besseren Logenplatz konnte er ...
    ... für das Schauspiel gar nicht haben. Nicht einmal Eintritt musste er zahlen. Andererseits, wenn er jetzt eingriff und sie rettete, war das vielleicht die Chance, dass sie endlich begriff, dass nicht dieser hohle Spargeltarzan Philipp ihr wahrer Freund war, sondern er, Dirk.
    
    Langsam und mühsam, als ob eine zentnerschwere Last sie niederhalten würde, stand Heike auf. Sie trug eine hellblaue Bluse, die sie soweit offen gelassen hatte, dass man in ihrem Ausschnitt bereits die Ansätze ihrer Brüste erkennen konnte. Jetzt öffnete sie einen weiteren Knopf. Man konnte bereits erkennen, dass sie ihrer Gewohnheit entsprechend auch heute keinen BH trug. Nachdem sie einen weiteren Knopf geöffnet und die Bluse ein wenig auseinandergezogen hatte, lugten ihre rosigen Brustwarzen unter deren Stoff hervor.
    
    „So, Schluss jetzt mit dem Schmierentheater, es reicht!“ Dirk trat in den Raum. Er hatte ich sich endlich durchgerungen, Heike zu helfen.
    
    Nachdem der Dekan der philosophischen Fakultät von dem Vorfall unterrichtet worden war, suspendierte er Herrn Wirtz sogleich vom Dienst. Vier Wochen später wurde er entlassen und musste sich in einem Strafverfahren wegen sexueller Nötigung verantworten. Heikes Klausur wurde von seinem Nachfolger ohne Umschweife mit „gut“ beurteilt. 
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