1. Fehler passieren letzter Donnerstag


    Datum: 17.12.2019, Kategorien: BDSM Autor: byuemlaut

    ... Kuchen geschmeckt?"
    
    Bei dieser Frage schaute Wolfgang ihr verschmitzt in die Augen. „Danke, gut" log sie und wunderte sich, warum das nun so wichtig für Wolfgang war, wenn es um wesentlich schwierigere Probleme ging, als um eine Kritik seiner Backkünste?
    
    „Super" antwortete er und ignorierte ihr fragendes Gesicht. Er hob den Arm und forderte sie damit wortlos auf sich bei ihm einzuhaken. Immer noch verwirrt und schob die attraktive, dunkelhaarige Maja ihren Arm unter und ging mit Wolfgang zu ihrem Büro.
    
    Kaum später trafen sie Jürgen und Julian bei nasskalter Witterung auf dem dunklen Parkplatz. „Fährt jeder allein?" fragte Jürgen? Wolfgang übernahm, wie immer, die Kontrolle:
    
    „Hier fährt keiner mehr: wir rufen ein Taxi und keine Sorge, ich zahle das Taxi."
    
    Die kurze Zeit im Taxi saß sie hinten zwischen Julian und Jürgen eingeklemmt, wobei die beiden hinter ihr Kopflehne ihre Arme um sie legten. Die beiden unterhielten sich an ihr vorbei über vermeintlich spektakuläre Tore ihrer Lieblingsclubs. Enthusiastisch und scheinbar unbewusst legte Jürgen beim Gespräch immer wieder seine fleischige Pranke auf ihr nacktes Knie. Das elektrisierte sie wieder und sie zweifelte langsam an ihrem Zustand: so etwas wäre für sie noch vor einem Monat, also bevor sie die erste Zusammenkunft mit Wolfgang hatte, niemals geil gewesen. Sie verstand sich selbst nicht.
    
    Das Mehrparteien-Haus in dem Wolfgang wohnte lag in einfacher bürgerlicher Lage, einigermaßen gepflegt, eigentlich ...
    ... spießig. Wolfgang ging vor und stieg die Treppen hinauf bis zum zweiten Stock. Hinter ihm stakste Maja auf den Pumps auf dem Terrazzo-Stufen hoch. Halb geflüstert glaubte sie von einem der beiden Männer hinter sich gehört zu haben: „Was für eine Kiste!"
    
    Sie ignorierte den vermutlichen Ausspruch und wackelte weiter nach oben.
    
    Wolfgang bat alle in seine dunkle, aufgeräumte und sehr sterile Wohnung. Im Flur streiften sich alle die Schuhe ab und gingen direkt ins Wohnzimmer. Hier gab es keinerlei Bilder an den weißen Wänden und auch nicht mehr Möbel als absolut notwendig. Ein großes schwarzes Leder-Ecksofa nahm einen großen Teil des Raumes in Beschlag. Ein Bücherregal mit einer Hand voll Bücher stand unauffällig hinter der Tür und ein relativ großer und moderner Flachbildschirm prangte vor dem Sofa.
    
    Man fläzte sich in die jeweiligen Segmente des großen Sofas. Maja zwischen Jürgen und Julian auf dem Hauptsofa mit Blick auf die schwarze Mattscheibe des Flatscreens und Wolfgang auf dem großen Seitenelement des Sofas, dass direkt an dem Hauptsofa anschloss.
    
    Wolfgang stand auf stellte Cracker, Chips und Flaschenbier auf den Tisch.
    
    „Bitte bedient Euch" forderte er seine Gäste auf und öffnete für Maja ungefragt eine Flasche und reichte sie ihr herüber. Sie dankte und trank einen großen Schluck. Sie war immer noch mit der Situation beschäftigt.
    
    „Maja, Du bist heute echt abwesend" meinte Julian und prostete ihr dabei zu. Freundlich hob sie die Flasche in seine Richtung und ...
«12...456...11»