Au-pair 2
Datum: 18.12.2019,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: A-Beatrye
... dann wären da noch die Bullen, die halten auch viele ab.“
Ich wusste zwar nicht, warum ausgerechnet Rindviecher, von denen ich im Übrigen noch keine gesehen hatte, für ein Surfer ein Problem darstellen sollten. Die könnte ich problemlos beherrschen, man durfte sie halt nur nicht reißen.
„Okay“, sagte ich. „Ich komm mit raus.“ Schnell saß ich ohne Kleid nur im Slip neben ihm.
„Lässt du immer so schnell deine Hüllen fallen?“
Ich schaute ihn an und lächelte und noch etwas mehr, als ich seine Reaktion in der Hose sah.
„Nur mit den richtigen Argumenten“, sagte ich. „Muss ich mit dem Board Trockenübungen machen?“
„Die nützen nichts“, erklärte Sam. „Das einzige, was wichtig ist, Füße einbehalten und mit den Armen das Gewicht verlagern. Und wenn man das Gefühl für die Wellen bekommen hat, dann kann man übers Aufstehen nachdenken. Ich hol das Board.“
Wenig später stand ich neben einem ebenso großen Board wie Sams im knietiefen Wasser. Ich hatte gedacht, es wäre, weil es ja aus Holz war, schwer, aber es war federleicht. Er zeigte mir, wie ich mich drauflegen sollte, wo ich meine Hände an die Kante legen und wie ich mein Gewicht darauf stemmen sollte, um in die Kurve zu lenken. Und dann waren wir auch schon auf dem Wasser.
Wir waren so weit draußen, dass man vom Land nur noch die Spitzen der Bäume sah. Rechts war ein Leuchtturm, der auf eine Landzunge hinwies. Es war toll hier draußen. Man hatte das Gefühl von kompletten allein sein.
„Ist das schön“, sagte ...
... ich.
„Die Ruhe vor dem Sturm“, sagte Sam. „Und genug Platz, um genau vor der Welle Anlauf zu nehmen.“
Er paddelte jetzt neben mich und schob mein Brett in die richtige Richtung.
„Wir werden für den Anfang erst mal nur eine Welle zu reiten. Werde noch nicht übermütig. Fahr nur leichten Slalom auf der Welle. Versuch sie noch nicht entlang zu reiten. Sei unbedingt senkrecht zur Welle, wenn sie bricht.“
Ich nickte bei der Erklärung und schaute skeptisch in das Auf und Ab der Wellen. Wir waren durch einen Abschnitt rausgepaddelt, wo sich zwei Wellenfronten gegenseitig brachen und so viele kleine Wellen schufen. An dieser Stelle schaukelten wir fast einen Meter hoch und runter. Das war wirklich eine andere Hausnummer, als es noch vom Strand aus aussah.
„Wir sollten dringend wieder zurück“, sagte nun Sam.
„Warum“, fragte ich.
„Du bist zwar leicht braun, wie ich sehe, aber wenn wir weiter hierbleiben, könntest du später auch als gekochter Hummer durchgehen.“
Daran hatte ich gar nicht gedacht, als ich mich so freizügig in die Wellen geworfen hatte.
„Ich sage dir, wenn du losmusst und dann solltest du solange alles geben, bis du merkst, dass du auf der Welle liegst.“
„Okay.“
Ich legte mich aufs Board und wartete gespannt auf seinen Start. Er blickte zur Seite und schien auf etwas zu warten. Dann rief er: „Go, go, go!“ und schubste mich mit dem Board nach vorne. Ich kraulte, was meine Arme hergaben. Ich war eine gute Schwimmerin, doch hier war mir das Brett ...