1. Der alte Nachbar


    Datum: 27.12.2019, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... jeher ein Problem für sie, denn die ersten Blicke der Männer blieben an ihren Brüsten hängen. So versuchte sie diese mit entsprechender Kleidung zu kaschieren. Auch ihr Po, so wusste sie von ihren Beziehungen, war ein Blick der Begierde wert. Schöne, runde Pobacken würden das Herz eines jeden Bildhauers oder Malers für einen Akt herschlagen lassen. Auch damit hatte sie sich arrangiert, aber ließ es sich nicht nehmen enge Jeans zu tragen.
    
    Zu anfangs kam es ihr fast vor, dass er sie mit festen Augen ansah und dabei im Gedanken auszog. Irgendwann sagte sie sich, dass er ein alter Mann sei, der keine Frau mehr hatte, alleine lebte und nicht mehr auf die Straße kam und dies für ihn die einzigste Möglichkeit war, etwas Erotik in sein Leben zu bringen. Mit diesem Gedanken war sie für sich zufrieden und konnte besser damit umgehen und ihm mit seiner zuvorkommenden Art, die sie schon etwas in den Bann zu täglich zu begegnen.
    
    Eines Tages, sie war gerade dabei in der Bibliothek aufzuräumen stockte ihr der Atem, als sie Zeitschriften auf dem Lesetisch ordentlicher stapeln wollte. Einige waren aufgeschlagen und zeigten Fotos, zum Teil waren es Fotoromane. In der einen Geschichte saß sie eine Familie um die 1900 herum an einem Tisch sitzen, die von einem Hausmädchen, in der damaligen Tracht bedient wurden. Auf einmal meinte der Hausherr sie solle sie in ihrer richtigen Uniform bedienen. Das Mädchen zog sich darauf völlig nackt aus und bediente sie weiter. Wurde dabei von allen ...
    ... Familienmitglieder betatscht.
    
    Ein Foto zeigte eine nackte Bedienung inmitten einer Kneipe, die nur von Männern besucht war.
    
    In einem anderen Fotoroman wurden männliche Patienten von einer nackten Zahnärztin behandelt. Auch diese wurde, während sie praktizierte betatscht.
    
    Wie gebannt starrte sie auf die Bilder und bemerkte zu spät, dass ihr älterer Nachbar stumm an der Zimmertür stand und sie beobachtete. Erschrocken fuhr sie hoch, entschuldigte sich für ihre Neugier. Ihr Ton war gleichfalls ärgerlich, dass sie solche Schweinereien bei ihm entdeckt hatte. Er sagte gar nichts, wirkte aber auch nicht betreten. Camille drückte sich an ihm vorbei, starrte ihn vorwurfsvoll an und verschwand in der Küche. Es gab nur ein schlichtes schnelles Mahl an diesem Abend, dann verschwand sie ohne ein weiteres Wort in ihre Wohnung.
    
    Nachdem die erste Welle von Erschrockenheit und Wut über ihre Entdeckung verraucht war, hatte sie auch etwas gewesen und unfähig an ihrem Roman weiterzuarbeiten hatte sie sich früh zu Bett begeben. Sie konnte zuerst nicht glauben, dass sie solche Zeitschriften bei ihm finden würde, er hatte etwas an sich, was adelig wirkte. Doch dann sagte sie sich, dass er auch nur Mensch war, der hier seine Vorlieben auf seine alten Tage genoss. Sie konnte sich einen Mann angeln, wenn sie mit ihren Brüsten nur wackeln würde, er konnte das Haus nicht verlassen. Aber noch etwas anderes verwirrte sie selbst. Diese Bilder hatten sie auf irgendeine Weise angesprochen, sie wusste ...
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