1. Die Dorfwache


    Datum: 20.02.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byGordon17

    Diebstähle, Verkehrsunfälle, illegale Müllentsorgung und manchmal sogar Mord oder Vergewaltigung. Die Beamten des Dorfreviers erleben hier auf dem flachen Land so ziemlich alles, was das Strafgesetzbuch hergibt. Dazu kommt die Schreibtischarbeit mit Formularen und Berichten. Die planmäßig vier Stellen sind mit zwei Männern und zwei Frauen besetzt, die zuständig sind für die Sicherheit von über 10.000 Menschen, nicht zu vergessen die kürzlich neu eingerichtete Flüchtlingsunterkunft im Nachbardorf.
    
    Für die beiden weiblichen Polizistinnen ungewohnt: Sie waren für die nächsten Wochen auf sich allein gestellt, da ihre männlichen Kollegen krankheitsbedingt ausfielen und aufgrund der engen Personaldecke keine Vertretung zur Verfügung stand.
    
    Hauptkommissarin Bea Weiss war für diese Zeit die Chefin. Die vollbusige Vierzigjährige mit dem brünetten Lockenkopf war mit einem Grundschullehrer verheiratet. Ihrer Uniformbluse gelang es kaum, ihre mächtige Oberweite zu zügeln. Von Ordnungswidrigkeiten wie Geschwindigkeitsübertretungen über Drogendelikte bis zu Gewaltverbrechen, die resolute Bea kümmerte sich darum.
    
    Ihre Kollegin, die 23-jährige Sophie Sutter, war erst seit wenigen Wochen der Dorfwache zugewiesen, nachdem sie nach absolvierter Ausbildung ihre Prüfung bestanden hatte. Ihre Unerfahrenheit versuchte sie mit besonderem Diensteifer auszugleichen, was sie bereits in mehr als eine brenzlige Situation gebracht hatte.
    
    Sophie hatte eine sportliche Figur mit kleinen festen ...
    ... Brüsten und einem süßen Knackarsch, war gut im Training und trug ihr langes blondes Haar meistens zu einem Zopf gebunden, der bis zu ihrer schlanken Taille reichte.
    
    Um in dem ländlichen Gebiet alles im Blick zu behalten, müssen die Beamtinnen viel im Streifenwagen unterwegs sein, entgegen den Sicherheitsvorschriften nun zunehmend auch allein, da die jeweils andere die Wache besetzen muss, falls Bürger dort mit einem Anliegen auflaufen. Dennoch erwartet die Bevölkerung die Präsenz in der Fläche.
    
    So war Sophie an diesem Montagnachmittag allein im Streifenwagen unterwegs. Bea blickte vom gerade entstehenden letzten Einsatzbericht auf ihrem Computerbildschirm auf, als das Telefon in der Wache klingelte.
    
    Bea meldete sich. Ein aufgeregter älterer Herr teilte mit, dass Einbrecher, so fremdländische Typen, bestimmt aus der neuen Flüchtlingsunterkunft, in seinem Carport wären. Bea fragte ihn, wie viele es wären und ob sich auch Einbrecher bei ihm im Wohnhaus befinden würden.
    
    „Nein, aber im Carport, vielleicht drei, die machen sich an meinem Mercedes zu schaffen."
    
    Bea versuchte, ihn zu beruhigen: „Sämtliche Streifenwagenbesatzungen sind unterwegs. Bitte verschließen Sie alle Türen ihres Hauses. Ich schicke Ihnen einen Streifenwagen, sobald einer zur Verfügung steht."
    
    Der Anrufer gab sich damit nicht zufrieden. „Wenn die Polizei nicht in fünf Minuten hier ist, hole ich meine Jagdflinte und erschieße die Einbrecher!"
    
    Bea war entsetzt. „Tun Sie das nicht! Ich schicke ...
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