1. Die Augen der Medusa


    Datum: 21.02.2020, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... unterhalten, ist anstrengend!" Damit hatte sie recht.
    
    "OK, ich mache dir auf!", sagte ich, stand auf und ging mit langsamen Schritten zur Tür, öffnete sie und Sandra stand zu meiner Überraschung davor. Sie hatte sich nicht mehr umgezogen, stand mit dem dünnen Hemdchen vor mir, was sie bereits auf dem Balkon angehabt hatte. Ich ließ sie an mir vorbei ein, wobei ein Hauch von Parfüm in meine Nase zog.
    
    "Sieht bei dir aus wie bei mir, kein Unterschied, nur spiegelverkehrt!", meint sie, stand dabei inmitten meines Zimmers und drehte sich langsam im Kreis um sich umzusehen. Dabei konnte ich sie gut betrachten, erkannte ihre Körperform. Ich hatte keine helle Beleuchtung an, um die Sterne besser sehen zu können. Eine kleine Lampe leuchtete hinter Sandra, deren Licht das dünne Gewebe ihres Hemdes durchdrang. Ein Anblick, der nicht spurlos an mir vorbei ging. Der Alkohol in Verbindung der mir gebotenen Aussicht ließ meine Männlichkeit wachsen. Zugute kam mir, dass meine Shorts, weit geschnitten waren, daher war mein Zustand nicht sofort zu erkennen.
    
    "Ist es nicht herrlich hier? So schön warm, leckere Speisen und Getränke, eine Aussicht zum Träumen und noch viele Tage vor uns, um es zu genießen. Gibt es dazu eine Steigerung?" Sandra blieb auf einmal ruhig stehen, sah mich mit glasigen Augen an.
    
    Innerhalb weniger Sekunden war eine seltsame Stimmung zwischen uns entstanden, einen Art Spannung, als wenn die Luft mit Elektrizität aufgeladen worden war. Ähnliches kannte ich in ...
    ... den wenigen Minuten, kurz bevor sich ein Gewitter entlud. Dies Übertrug sich auf meinen Körper, ließ ihn anspannen, Hitze drang von innen nach außen.
    
    Ohne darüber nachzudenken, traten wir gleichzeitig einen Schritt aufeinander zu, standen uns keine zwanzig Zentimeter voneinander entfernt gegenüber, starrten und gegenseitig in die Augen und ich meine diese aufblitzen zu sehen. Sie schienen für einen winzigen Moment von innen nach außen zu leuchten, ähnlich wie bei einer Katze in der Dunkelheit. Dieser Eindruck verschwand sofort, als sie ihren Blick von mir löste, ihre Hände gegen meine Brust legte und sanft über die Haut streichelte.
    
    Ich ließ es mir gefallen, wagte es nicht diesen Moment zu zerstören.
    
    Sandras Finger ertasteten die gebotene Oberfläche, wanderte darüber hinweg, ertastete meine Körperoberfläche, beugte sich dabei vor und ich höre erneut dieses schnüffelnde Geräusch, was ich bereits von unserer ersten Begegnung kannte, als wenn sie meinen Duft aufnahm.
    
    Ihr Kopf befand sich direkt vor meiner Brust, wanderte von dort aus hin und her, während ihre Hände meinen Leib erkundeten. Sie hielten sich nicht damit auf meine Vorderseite zu erforschen, rutschten stattdessen nach hinten, strichen über meinen Rücken. Hier spürte ich ihre Fingernägel, die vorsichtig über die Haut kratzten, mich erschauern ließen. Dieser schwache Schmerz ließ mich erwachen. Wie von selbst machten sich meine Hände auf den Weg, umschlangen Sandras Körper. Das Gewebe ihres Nachthemdes war ...
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