Die Augen der Medusa
Datum: 21.02.2020,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... konnte, trug einen blonden Kopfschmuck, leuchtete dafür leicht grünlich mit ebensolchen Augen. Ihre Körper unterschieden sich weniger. Ich konnte es mir nicht verkneifen, sah einer nach der anderen in die Augen, hatte dabei ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
"Hallo schöne Damen!", flüsterte ich mit belegter Stimme, in meinem Hals hatte sich ein Kloß gebildet, der eine andere Aussprache nicht zuließ.
Bei Sofia zeigte sich ebenfalls ein Lächeln, die beiden anderen verzogen ihre Gesichter, als wenn sie von mir angeekelt waren.
"Funktioniert nicht!", hörte ich Eleni flüstern und die anderen beiden nickten ihr zustimmend zu.
"Kommen wir zu der vorherigen Frage zurück!", meinte Meddi, sah dabei ihre Schwestern abwechselnd an.
"Stimmen wir eben ab. Für oder gegen ihn!", kam von Meddi und in mir stieg ein schlechtes Gefühl auf.
"Ich bin für ein schnelles Ende, wer noch?"
Es wurde totenstill in der Höhle, als Meddi die Frage stellte. Sofia schüttelte zu meiner Erleichterung mit dem Kopf, war dagegen. Blieb Eleni, sie war das Zünglein an der Waage, mit ihrer Stimme besiegelte sie meine Zukunft.
Sie zuckte mit der Schulter, konnte sich nicht entscheiden. Ihr schien es egal zu sein. "Mach schon, wir warten, wollen zu einem Ergebnis kommen!", drängelt sie Meddi, sah sie dabei erwartungsvoll an.
"Ich weiß nicht. Eigentlich hat er es nicht verdient!", kam sie zu einem Schluss der Meddi nicht gefiel.
"Wieso nicht, hast du nicht gehört, was ich gesagt habe? ...
... Er hat den Tod verdient!"
"Trotzdem enthalte ich mich der Stimme. Macht das unter euch aus!"
"Seit wann hast du ein Gewissen?", beklagte sich Meddi, starrte sie fassungslos an.
Eleni interessierte es nicht, sie blieb bei ihrer Meinung, beteiligte sich nicht mehr an dem Verfahren.
Dafür meldete sich Sofia zu Wort, sah dabei auf mich herunter.
"Ich finde, meine Stimme zählt mehr, immerhin habe ich den Kopf verloren und du hast von ihm bekommen, was du wolltest. Daher glaube ich, dass ich das Recht habe über ihn zu bestimmen. Gib ihn mir!"
Meddi geriet außer sich, man konnte ihr gut ansehen, dass sie wütend war, ihr Schlangenschwanz peitschte unkontrolliert über den Boden.
Als sie zu reden ansetzte, meldete sich Eleni zu Wort.
"Gib ihn Sofia. Sie wird irgendwann ihre Freude an dem da verlieren und dann kannst du ihn haben. Ist doch ganz einfach. Es dauert nicht lange, ein Menschenleben geht doch an uns wie im Fluge vorbei. Kannst dich jahrelang drauf freuen. Hat doch auch was. Vorfreude ist die schönste Freude. Daher gebe ich Sofia meine Stimme!"
Meddi konnte sich kaum beruhigen, sie sah mehrmals zwischen ihren Schwestern hin und her, drehte sich verärgert um und verließ fluchend die Höhle.
"Da geht sie hin!", meinte Sofia, ließ geräuschvoll die Luft aus ihrer Lunge, schien über den Ausgang erleichtert zu sein. Meine Anspannung verflog und auch ich atmete tief durch. "Danke dir!", richtete Sofia ihre Stimme an Eleni und nickte ihr zu.
"Nichts zu ...