1. Südfrankreich


    Datum: 23.02.2020, Kategorien: Schwanger, Autor: mittdreissigerin

    ... und ich konnte mich etwas entspannen. Peter stand hinter mir und wusste wohl nicht genau was er da jetzt sollte.
    
    Der Franzose ging noch mal kurz raus und kam dann mit einer Flasche Wein, einer Karaffe Wasser, drei Gläsern und zwei Zeitschriften zurück. Er bot uns die Getränke an und wir nahmen das Wasser gerne an bei dieser Hitze. Wein kam bei mir wegen der Schwangerschaft und bei Peter wegen des Autofahrens nicht in Frage. Luc aber schüttete sich - wie sollte es anders sein - Wein ein. Als ich gerade trank drückte Luc Peter eine Zeitschriften in die Hand und brachte ihn und sein Getränk in einen winzigen Nebenraum, wohl eine Art Lager für Medizin, Material und so etwas, der mit dem Behandlungszimmer durch einen offenen Durchgang und ein kleines Fenster mit Gardinchen verbunden war. Peter - sichtlich erfreut - machte es sich dort mit Zeitschrift und Getränk an einem hohen Stehtisch gemütlich, der in diesem Räumchen am Fenster stand und schaute mich kurz aufmunternd an.
    
    Luc war mittlerweile wieder bei mir und hatte sich an seinen alten Schreibtisch gesetzt. Er sah mich an und fragte, was los wäre und was er für mich tun konnte. So erzählte ich ihm von meiner Schwangerschaft (die natürlich nicht zu übersehen war), gab ihm genauere Informationen und meinen Mutterpass (ob er den wohl verstehen würde?) und berichtete von meinen Wehwehchen. Er stellte mir ein paar Fragen zu Ernaehrung, Unterkunft und Aktivitäten im Urlaub, wie lang ich das hätte und ob ich das vorher ...
    ... schon mal hatte und so weiter, das Übliche. Dann zog er ein großes, eher altes Buch aus seinem Schreibtisch, blätterte kurz in ihm, überflog ein paar Zeilen, schlug es dann aber bald wieder zu, schaute mich an und fragte in seinem französisch akzentuierten Englisch: "Do you have special habits or hobbies - you know what I mean." Ich zögerte und wusste nicht so recht, was er meinte: "No... eh... what?" murmelte ich. "I mean... sexually..." Ich drehte meinen Kopf zum Fenster, hinter dem Peter stand, las und genüsslich sein Wasser schlurfte. Er schaute nicht zurück, war wohl viel zu vertieft in seine Zeitschrift. "No" stieß ich schon lauter aus, hoffend, Peter würde endlich mitbekommen, was hier passierte. Ich muss wohl sehr erstaunt ausgesehen haben, denn Luc lächelte mich vorsichtig an und sagte "OK ... OK. What about sex with your husband? How many times have you had sex during the last months?" Mir ging der Mund gar nicht mehr zu. Was hatte das mit meinen Wehwehchen zu tun? Was wollte er? "Often... sometimes... I don't know..." stotterte ich nach einer Weile etwas zögerlich und irritiert. "Listen" sagte er dann bestimmt "I'm going to examine you know. Please undress."
    
    Sich nach diesem Gespräch auszuziehen war schon ein etwas eigenartiges Gefühl, doch vielleicht wusste er ja doch, was er tat, er wirkte nicht inkompetent und wie gesagt auch nicht unsympathisch und ich erinnerte mich daran, dass meine Frauenärztin auch schon mal was Ähnliches gefragt hatte, aber in einem ganz ...
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