1. Klassenfahrt 17 (Finale)


    Datum: 01.03.2020, Kategorien: Hardcore, Autor: A-Beatrye

    Höllenfahrt und Christuskreuz
    
    von Jacqueline_K
    
    Alles hat mal ein Ende, auch eine Klassenfahrt. Wie es sich bei einer Rundumbefragung auf der Sonnenterrasse des Penthouse herausstellte, wo nun meine ganze Klasse die Strahlen der Sonne genoss, waren alle in Barcelona auf ihre Kosten gekommen. Sogar unsere Schwester, der man das große silberne Kreuz der Kapelle des Klosters mitgegeben hatte. Es hatte sich in einer Tasche des Padres befunden. Der wollte das Teil scheinbar zu Geld machen.
    
    Auch unsere Queens waren versöhnt. Zwei Nächte im puren Luxus und das Blitzen von tausenden von Kameras hatten sie voll und ganz mit der bitteren Armut des Klosterslebens versöhnt. Nun lagen sie leicht bekleidet hier oben und schauten den Hintern der Kellner hinterher. Pia lag neben mir und beobachtete das Schauspiel.
    
    „Sie brüstet sich damit, den Nachtkellner herumgekriegt zu haben“, sagte sie grinsend. „Wenn die wüsste.“
    
    „Das du gestern den Reporter, den Künstler und den Kommissar zur gleichen Zeit hattest? Sie würde dir nicht glauben. Wie war die Restnacht mit Martin?“
    
    „Zu kurz. Wir sind erst heute morgen um fünf eingeschlafen, irgendwo zwischen Fick 6 und 7. Das Ende der geilsten Nacht meines Lebens.“
    
    „Glaub mir, Martin wird dir noch viele solcher Nächte schenken.“
    
    „Bin ich jetzt mit im Team?“ fragte sie.
    
    „Ich denke ja“, sagte ich.
    
    Es wurde Zeit zum packen. ich stelle fest, dass ich den größten Teil der Sachen in meinem Rucksack nicht benutzt hatte und wechselte ...
    ... daher in ein komplett unbenutztes Outfit aus Hautenger Sportlegins mit Streifenmuster und ebensolchem Top. So sah ich aus wie ein Strich in der Landschaft. Unten am Bus, der etwas abgeschirmt an der Seite des Hotels stand, warf ich meinen Rucksack hinein und drehte mich zu Alba, Andre und Mercedes um.
    
    „Ihr beide seit also jetzt ein Paar“, fragte ich die ersten beiden und Alba nickte. Leise in mein Ohr sagte sie: „es ist so geil, von ihm aufgespießt zu werden. Ich kann nicht genug von ihm bekommen. Gestern Nacht habe ich ihn bis hier gehabt“, sagte sie und zeigte auf ihren Hals.
    
    Ich hielt das eigentlich für unmöglich, aber ich glaubte ihr trotzdem. Auch Andre strahlte vor Glück. Ich wusste, dass er lange gewartet hatte, dass er jemanden fand, der seine Größe liebte, aber die auch ihn liebte. Ich umarmte ihn und flüsterte ihm ins Ohr: „sei gut zu ihr.“
    
    „Danke, dass du hier warst“, sagte Andre. „Ohne dich hätte ich sie vielleicht zu spät gefunden.“
    
    Mercedes küsste ich auch: „Wenn das Bild fertig ist, schickst du es mir dann?“
    
    „Ich wollte es dir persönlich vorbeibringen und vielleicht deine Familie kennenlernen. Ich habe das Gefühl, dass sich die Tributaris und die Garlani nicht zum letzten mal gesehen haben.“
    
    „Da ich deine Söhne mitnehme, Stimme ich dir bei.“
    
    „Wird Zeit, dass die drei mal Urlaub machen.“
    
    Langsam trudelten auch die anderen am Bus ein. Die Queens hatten es tatsächlich geschafft, ihre Koffer zu zubekommen. Wobei ich hätte schwören können, ...
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